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09:33 Uhr, 06.08.2009

Dürr rutscht in die Verlustzone

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  • Dürr AG
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Bietigheim-Bissingen (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Dürr AG ist im zweiten Quartal 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Nach Steuern sei ein Verlust in Höhe von 7,1 Millionen Euro angefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag. Im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn von 6,3 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Das operative Ergebnis (EBIT) schrumpfte auf 1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 14,2 Millionen Euro) zusammen. Da es kundenseitige Verzögerungen bei der Abwicklung von Aufträgen sowie Rückgänge im kurzfristigen Service- und Ersatzteilgeschäft gab, sank der Umsatz um knapp 34 Prozent auf 262,0 Millionen Euro (Vorjahr: 396,5 Millionen Euro). Der Auftragseingang verringerte sich auf 298,4 Millionen Euro (Vorjahr: 358,3 Millionen Euro). Allerdings lagen die Bestellungen mehr als 40 Prozent höher als in den beiden Vorquartalen.

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibt unsicher. Eine verlässliche Prognose für das Gesamtjahr sei daher nach wie vor äußerst schwierig, teilte das Unternehmen ausblickend mit. Positiv sei die Tatsache, dass die Automobilhersteller wichtige Investitionsprojekte nicht aufgegeben, sondern nur verschoben haben. Aus heutiger Sicht erwartet Dürr daher, dass der Auftragseingang den Umsatz im Jahr 2009 überschreiten wird. Der Umsatz werde aufgrund der Projektverzögerungen aber um bis zu einem Viertel sinken. Auf der Ertragsseite geht Dürr von einem EBIT zwischen 20 und 30 Millionen Euro aus. Darin seien die Restrukturierungsaufwendungen (bis zu 9 Millionen Euro) nicht enthalten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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