DÜRR – Der Auftragseingang kann heute überzeugen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Dürr AG - WKN: 556520 - ISIN: DE0005565204 - Kurs: 25,480 € (XETRA)
Der Zulieferer für Produktionsanlagen in die Automobilindustrie ist stark Projekt lastig. Unter Druck stehende Margen und Lockdowns haben das Geschäft belastet. Zudem müssen auch die Autohersteller ihre Produkte neu erfinden und sich auf die Elektromobilität umstellen. Wie steht es um die Aktie von Dürr?
Marge und Umsatz steigen
Immerhin, gegenüber dem schwachen Vorjahr kann Dürr sowohl bei Umsatz als auch Ertrag zulegen. Der Umsatz beläuft sich im ersten Halbjahr auf 1.954 Mrd. EUR, deutlich mehr als die 1.632 Mrd. EUR im Vorjahr. Die EBIT-Marge verbesserte sich leicht auf 3,9 % nach 3,8 % im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie summiert sich auf 0,61 EUR nach 0,47 EUR. Schulden hat das Unternehmen kaum welche und ist für den Krisenmodus perfekt gerüstet, zumindest aus bilanzieller Sicht.
Dürr profitiert von hoher Nachfrage nach Automatisierungslösungen. Neue Fabriken brauchen Anlagen um E-Autos bauen zu können. Hier punktet Dürr mit technischen Lösungen. Auch bei der Tochter HOMAG, die Holzverarbeitungsanlagen herstellt, brummt es weiterhin. Zwar wirken sich die Materialpreissteigerungen dämpfend auf den Gewinn aus, doch auch die Vorjahresbasis war nicht sonderlich stark ausgefallen. Von mittelfristigen Margenambitionen, die eher im Bereich von 7 bis 8 Prozent, bei der EBIT-Marge liegen, ist Dürr aber meilenweit entfernt.
Bei Dürr handelt es sich um einen mittlerweile recht komplexen Konzern, mit unterschiedlichen Geschäftseinheiten, die sich auch sehr unterschiedlich entwickeln können. Aktuell hat Dürr das Glück, dass die Nachfrage in allen Geschäftsbereichen mächtig anzieht und von Schwäche noch nichts zu spüren ist. Das gleicht die schlechteren Aussichten aufgrund von Lieferkettenproblemen und Materialpreissteigerungen weitgehend aus.
Fazit: Dürr ist gut unterwegs, die Aktie könnte sich noch ein Stück erholen. Es bleibt aber extrem schwierig, hier zuverlässige Vorhersagen zu treffen, wie sich das Geschäft die kommenden zwei bis vier Quartale entwickeln wird. Das stark projektlastige Geschäft macht die Sache nicht einfacher. Anleger sollten Engagements mit Stop-Kursen unterhalb von 22 EUR absichern.
Jahr | 2021 | 2022* | 2023e* |
Umsatz in Mio. EUR | 3536,00 | 3991,00 | 4231 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 1,42 | 2,14 | 2,70 |
Gewinnwachstum | 50,70 % | 26,17 % | |
KGV | 18 | 12 | 9 |
KUV | 0,5 | 0,4 | 0,4 |
PEG | 0,2 | 0,4 | |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
Handle Aktien für 0 € Ordergebühren bei SMARTBROKER+
ab 500 € Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Steuern und SEC Gebühr. Nutze über 2.500 Aktiensparpläne für 0€ Ordergebühren von A wie Adidas bis Z wie Zoom.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.