Analyse
13:50 Uhr, 14.07.2022

DÜRR – Baader Bank sieht Aktie als massiv unterbewertet an

Weit aus dem Fenster lehnen sich heute bei der Dürr-Aktie, die Analysten der Baader Bank. Nach einem Kurseinbruch von 45 % seit Jahresbeginn sei das Papier im Moment sehr stark unterbewertet.

Erwähnte Instrumente

  • Dürr AG
    ISIN: DE0005565204Kopiert
    Kursstand: 21,380 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Dürr AG - WKN: 556520 - ISIN: DE0005565204 - Kurs: 21,380 € (XETRA)

Man senke das Kursziel zwar von 45 EUR auf 34 EUR, bleibe aber beim Rating „Buy“. Der Anlagenbauer für die Auto- und Holzindustrie und Vorreiter in der Roboter- und Maschinentechnik sowie Industrie 4.0, soll laut Baader bald wieder bessere Zeiten erleben. Wir schauen uns die Dürr-Aktie also heute mal näher an.

Modernisierung treibt

Dürr profitiere aktuell von der Modernisierung der Produktionsanlagen, so die Baader Bank. Der Übergang zur E-Mobilität sei mit hohen Investitionen in die Infrastruktur verbunden. So befinde sich auch der Auftragsbestand auf Rekordniveau und für die Jahre 2023 und 2024 sei mit steigenden Umsätzen zu rechnen. Die Bilanz sei äußerst robust und Dürr generiere zudem hohe Cashflows.

Baader rudert bei seinen Schätzungen trotzdem deutlicher zurück. Der hohe Kostendruck soll abgebildet werden, sowie steigende Löhne und ein schwierigeres Preisumfeld. Die Erwartungen an das EBIT 2023 schraube man daher um rund 10 % zurück. 2024 soll es dann wieder eine Besserung geben und die EBIT-Marge könnte sich auf 6,9 % belaufen. Dies liege deutlich unter den Unternehmenszielen, so der Analyst.

Die kommenden Zahlen sollten weiterhin starke Auftragseingänge zeigen und Umsatzsteigerungen zum Vorquartal ausweisen. Das Unternehmen befinde sich trotz Krise auf Wachstumskurs.

Fazit: Ich habe in meinen Schätzungen, ebenfalls wie der Baader Bank Analyst, einen großzügigen Abschlag auf den aktuellen Konsens, für das Jahr 2022 und 2023 vorgenommen. Die Aktie erscheint keineswegs teuer bewertet zu sein. Schätzungen, wie viel 2022 und 2023 verdient wird, sind aber mit hohen Unsicherheiten behaftet. Dürr ist im Projektgeschäft tätig und unterliegt den Schwankungen von Rohstoff- und Energiepreisen. Da hängt auch viel an der Absicherung in den Kundenverträgen. Anleger sollten das Papier m. E. aktuell nur beobachten.

Jahr 2021 2022* 2023e*
Umsatz in Mrd. EUR 3,54 3,99 4,23
Ergebnis je Aktie in EUR 1,42 1,60 2,20
Gewinnwachstum 12,68 % 37,50 %
KGV 15 13 10
KUV 0,4 0,4 0,4
PEG 1,1 0,3
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
Dürr AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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