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15:40 Uhr, 10.12.2004

Dt. Fondsanleger gehen weniger Risiken ein

Deutsche Fondsanleger gehen bei der Aufteilung ihres Vermögens auf verschiedene Anlageklassen weniger Risiko ein als viele europäische Nachbarn. Während hierzulande 29 Prozent des Vermögens deutscher Publikumsfonds auf Aktienfonds entfallen, liegt dieser Anteil in anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Großbritannien (71 Prozent), Schweden (67 Prozent) und Belgien (57 Prozent) deutlich darüber, dies berichtet der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.

Angesichts der langfristigen Ertragsstärke von Aktienfonds sollten deutsche Anleger nach Ansicht des BVI wieder mehr Vertrauen und Mut fassen. Denn über lange Zeiträume lässt sich mit Aktienfonds Geld verdienen: Per Ende November 2004 lag die durchschnittliche jährliche Performance deutscher, europäischer und internationaler Aktienfonds nach 20 Jahren zwischen 7,3 und 8,1 Prozent.

Deutsche Anleger bevorzugen jedoch risikoarme Asset- Klassen. So befinden sich in Deutschland etwa zwei Drittel des Fondsvermögens in Rentenfonds, Geldmarktfonds und Offenen Immobilienfonds. Im europäischen Kontext entfallen auf diese Fondsgruppen nur die Hälfte der Assets.

Unter den deutschen Publikumsfonds bilden Aktienfonds und Offene Immobilienfonds mit einem Anteil von je 29 Prozent die größte Gruppe – gefolgt von Rentenfonds mit 23 Prozent und Geldmarktfonds mit 13 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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