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10:09 Uhr, 10.02.2006

DSW prüft Rechtsbeschwerde gegen T-Online-Entscheidung

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Das Frankfurter Oberlandesgericht (OLG) hat entschieden, dass die Verschmelzung des Internetproviders T-Online auf die Deutsche Telekom trotz anhängiger Anfechtungsklagen vorzeitig ins Handelsregister eingetragen werden kann. Damit hoben die OLG-Richter den Spruch ihrer Kollegen vom Landgericht auf. Beendet sei der Streit aber noch nicht. Die Kläger haben die Möglichkeit, Rechtsbeschwerde einzulegen und den Fall dem Bundesgerichtshof (BGH) vorzutragen. Dies teilte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Freitag in Düsseldorf mit.

"Wir hätten uns natürlich eine andere Entscheidung gewünscht", kommentiert Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der DSW den Richterspruch. "Wir gehen aber davon aus, dass die Eintragung nicht erfolgen kann, wenn Beschwerde dagegen eingelegt wird", so Hocker weiter. Jetzt werde geprüft, ob der Weg zum Bundesgerichtshof eingeschlagen werden soll. Vier Wochen habe die DSW hierfür Zeit.

Die Schutzvereinigung hatte im Namen von T-Online-Aktionären gegen den Verschmelzungsvertrag geklagt. "T-Online braucht keine Verschmelzung mit der Telekom, um erfolgreich zu arbeiten", ist Hocker überzeugt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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