Kommentar
13:39 Uhr, 21.08.2020

Das Ende der Freiheit und die Zukunft des Investierens...

Der Analyst Viktor Shvets erwartet nach dem Ende der Corona-Pandemie tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen. Steht die Welt vor einem radikalen Wandel?

Viktor Shvets, Managing Director bei der australischen Investmentbank Macquarie, ist kein gewöhnlicher Analyst, sondern bezieht in seine Überlegungen auch gesellschaftliche und sogar philosophische Aspekte ein. In einem neuen Buch ("The Great Rupture: Three Empires, Four Turning Points, and the Future of Humanity") sowie in verschiedenen Interviews (u.a. mit dem Bloomberg-Podcast "Odd Lots") hat Shvets nun dargelegt, wie sich Politik und Wirtschaft nach dem Ende Corona-Pandemie grundlegend verändern könnten.

Shvets rechnet in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weltweit mit einer zunehmenden Abkehr von der freien Marktwirtschaft, in der wichtige gesellschaftliche Entscheidungen von den Märkten bzw. den Konsumenten getroffen werden. Zwei säkulare Entwicklungen führen nach Einschätzung von Shvets dazu, dass der liberale Kapitalismus, wie wir ihn bisher kannten, keine Zukunft mehr hat:

  • Der technologische Fortschritt führt zu einer zunehmenden Automatisierung der Wirtschaft, so dass menschliche Arbeit zum großen Teil entwertet und überflüssig wird. Ein Großteil der Menschen werde als Arbeitskraft überflüssig und trage nichts mehr zur Produktivität der Wirtschaft bei.
  • Wegen der dramatischen Geldmengenausweitung nimmt die Grenzproduktivität des Kapitals immer weiter ab und liegt jetzt, wie die Zinsen zeigen, mehr oder weniger bereits bei null.

In den letzten 30 bis 40 Jahren ist der Wohlstand viel stärker gewachsen als die Produktivität, rechnet Shvets vor. Das gelang nur dadurch, dass die Zinsen immer weiter gesenkt wurden und dadurch riesige Schulden angehäuft wurden. So wurde gewissermaßen ein Teil der künftigen Produktivität bereits heute verbraucht. Doch dieses Spiel lässt sich nicht ewig fortsetzen, weil die negativen Nebenwirkungen (darunter eine immer größere Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen sowie eine steigende Abhängigkeit von der Entwicklung der Vermögenspreise) immer mehr die Oberhand gewinnen werden.

Um den liberalen Kapitalismus zu retten, müsste die Menschheit nun eigentlich über Jahrzehnte den Gürtel enger schnallen und die angehäuften Verbindlichkeiten abbauen. Doch dazu dürften die Menschen kaum bereit sein.

Stattdessen rechnet Shvets damit, dass zunächst die Regierungen eine viel stärkere Rolle im Wirtschaftsleben spielen werden und damit noch einmal ein paar Jahre Zeit gekauft werden wird, bevor das aktuelle System zusammenbricht. Die Intitiative zur Lenkung der Wirtschaft dürfte in den kommenden Jahren von der Geldpolitik der Notenbanken auf die Fiskalpolitik der Regierungen übergehen. Die Regierungen werden durch ihre Staatsausgaben zunehmend die Wirtschaft steuern und Anreize setzen. Das führt dazu, dass der Erfolg von Investitionen in den kommenden Jahren vor allem davon abhängen wird, ob sie mit politischen Zielen im Einklang stehen oder nicht. Dieser Aspekt lässt sich etwa beim Aufstieg der Elektromobilität bereits genau beobachten. Tesla ist vor allem deshalb so erfolgreich, weil die Elektromobilität weltweit mit Milliardensummen gefördert wird.

Doch auch eine zunehmend wichtige Rolle der Fiskalpolitik wird den Kapitalismus letztlich nicht retten, vermutet Shvets. "Ich sehe es wie eine Brücke", sagt Shvets. Für etwa 30 bis 40 Jahre sei die Geldpolitik zur Steuerung der Wirtschaft verwendet worden, in den kommenden Jahren und Jahrzehnten werde zunehmend die Fiskalpolitik der Regierungen diese Rolle übernehmen, auch im Rahmen der sogenannten Modern Monetray Theory, wonach der Staat gewissermaßen unbegrenzt Schulden aufhäufen kann, um die Wirtschaft am Leben zu halten. Doch auch damit lassen sich die grundlegenden Probleme nicht lösen. Letztlich werde nur der "Sturz auf null", also die völlige Entwertung von Kapital und menschlicher Arbeit, abgebremst, aber nicht mehr verhindert.

Was am Ende der Brücke liege, über die die Menschheit bereits seit mehreren Jahrzehnten gehe, sei deshalb völlig unklar. "Meine Vermutung: Es wird nichts mit dem gewöhnlichen Kapitalismus zu tun haben. Wir können diskutieren, ob es Kommunismus, Feudalismus oder Despotismus sein wird. Es gibt eine Reihe an Begriffen und Konzepten. Aber am Ende wird es nicht der liberale Kapitalismus sein. Und der Grund dafür ist ganz einfach: Jedes Mal, wenn wir eine Wahl haben, bevorzugen wir, nicht die [notwendige] Anpassung vorzunehmen. (...) Wir wollten im Großen und Ganzen nicht die Anpassung haben und die Politik hat geliefert, was wir wollten, nämlich Wohlstand und Einkommen jenseits unserer Produktivität."

Zum ersten Mal seit fünfhundert Jahren könnte die technische Entwicklung zudem dazu führen, dass menschliche Freiheit nicht mehr notwendig sei, um wirtschaftlich erfolgreich sein zu können und wissenschaftlichen Fortschritt zu ermöglichen, vermutet Shvets. Der technologische Fortschritt ermögliche autoritäre Gesellschaften, die nicht mehr an einem Mangel an Ideen, Kapital und Produktivität leiden, so Shvets. Vielmehr könnten autoritäte Regimes wie in China womöglich in Zukunft sogar eher Fortschritt und Wachstum ermöglichen als liberale Gesellschaften.

Für Anleger hat Svets sieben mögliche Themen identifiziert, die in Zukunft überdurchschnittlich hohe Renditen ermöglichen könnten:

1. Die Ersetzung von Menschen durch KI, Robotik, Automatisierung.
2. Verbesserung/Augmentation der Menschen durch Biotechnologie und Gentechnik
3. "Opium für das Volk" in Form von Entertainment, Videospielen und künstlicher Realität
4. "Kugeln und Gefängnisse": Waffenhersteller, Hersteller von Überwachungstechnik und kommerzielle Gefängnisbetreiber
5. "Bildung & Ausbildung": Nur noch sehr gut ausgebildete Menschen werden in der Arbeitswelt von morgen gebraucht, was den Ehrgeiz der Eltern steigert, ihre Kinder möglichst gut ausbilden zu lassen.
6. "Morbide Demographie": Überalterung der Gesellschaft und demographische Wende.
7. "Disruptoren und Ermöglicher": Unternehmen, die mit ihrer Technologie den Wandel ermöglichen, davon profitieren, oder ihn salonfähig machen.

Für Anleger bedeutet der Wandel einen immer größeren staatlichen Einfluss auf die Wirtschaft, wodurch der Wert mancher Aktien gegen "unendlich" gehe, während andere Aktien praktisch über Nacht wertlos werden, sagt Shvets. Zudem könne sich die Situation schnell ändern, je nach politischer Ausrichtung. "Wir können einen Bärenmarkt am Nachmittag haben, und einen Bullenmarkt am Morgen", sagte Shvets im Bloomberg-Podcast.

Es bleibt zu hoffen, dass Shvets mit den düsteren Aspekten seiner Prognose nicht Recht behalten wird und individuelle Freiheit und Demokratie auch dann erhalten bleiben, falls sich das Wirtschaftssystem in den kommenden Jahren und Jahrzehnten radikal verändern sollte.

Links:


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27 Kommentare

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  • TitusvonBuch
    TitusvonBuch

    A propos Meinungsfreiheit.

    Warum gibt es seit Mai keine Kommentare von Herrn Hoose mehr?

    Weil er nicht systemkonform ist?

    09:23 Uhr, 24.08.2020
    1 Antwort anzeigen
  • TitusvonBuch
    TitusvonBuch

    leider wird der Link nicht eingefügt. also nochmal auf Youtube:

    "Der perfide Plan des World Economic Forum 2020

    Genau das, was Kommentator Stockhorn sagt, ist hier geplant.

    09:17 Uhr, 24.08.2020
  • TitusvonBuch
    TitusvonBuch

    Nochmal

    09:14 Uhr, 24.08.2020
  • TitusvonBuch
    TitusvonBuch

    Hier sieht man den Plan

    09:13 Uhr, 24.08.2020
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Die Argumente von Viktor Shvets sind teilweise stichhaltig, neu sind sie hingegen nicht. Die österreichische Schule der Nationalökonomie hat bereits vor Jahrzehnten festgestellt, dass ein durch übermäßige Verschuldung entfachter Wirtschaftsboom am Ende des Zyklus zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Inwieweit die freie Marktwirtschaft der vergangenen 30 Jahre tatsächlich frei war und der „Kapitalismus“ liberal, dazu gibt es völlig unterschiedliche Sichtweisen der Ökonomen.
    Fakt ist, dass mittels massiver Schuldenausweitung tatsächlich Wohlstand der Zukunft, auf Kosten unserer Nachkommen in die Gegenwart transportiert wurde. Diese „Wählerbestechungsprogramme” kommen nun an ein natürliches Ende, denn die linksgrünen Zentralplaner ( Es sind keine Kapitalisten) haben in ihrer Not den wichtigsten Steuerfaktor einer freien Marktwirtschaft, den Zins, “abgeschafft”. Das wird auf Dauer nicht ohne große Schmerzen funktionieren, spätestens dann, wenn die permanenten Markteingriffe der Zentralplaner nicht mehr funktionieren, erleben sowohl diese, als auch deren Wähler ein Desaster. Das zeichnet sich in den USA bereits ab, durch die irre Gelddruckerei riskiert die FED den USD, hätte sie allerdings nicht Geld gedruckt, als gebe es kein Morgen, wäre das westliche USD-zentrierte Finanzsystem bereits

    Geschichte.

    Ist es tatsächlich eine freie Marktwirtschaft, wenn Großkonzerne mit vielen Vorteilen gehätschelt werden und am Ende Rettung durch den Steuerzahler erfahren, wenn sie durch völlig von jeglicher Intelligenz befreite oder gar kriminelle Vorstände fast an die Wand gefahren wurden?

    Ist es freie Marktwirtschaft, wenn der mittelständische Unternehmer ausgesaugt wird bis aufs Blut, von einem nimmersatten, umverteilungsgeilen Staatsapparat? Rettung bei unternehmerischen Fehlentscheidungen gibt’s für ihn selbstverständlich nicht.

    Ist es freie Marktwirtschaft, wenn demnächst tausende Mittelständler in die Pleite rutschen, wegen dem überzogenen Corona-Lockdown der Politik?

    Ist der Kapitalismus liberal, wenn der Durchschnittsverdiener sich kein Wohneigentum mehr leisten kann?

    Ist der Kapitalismus liberal, wenn immer mehr Rentner mit ihrer Rente kein Auskommen mehr haben?

    Viktor Shvets hat recht, wenn er auch den Wähler in die Verantwortung für die aktuelle Misere nimmt, allerdings stinkt der tote Fisch vom Kopfe her, wie der Volksmund weiss und die Politik macht es sich gar zu leicht, wenn sie sich nun mit Hilfe eines winzigen Virus aus der Verantwortung stehlen will. Sie wird nicht ganz schlecht dafür bezahlt, Verantwortung zu übernehmen, allerdings viel zu schlecht, um motivierte Spitzenleute anzuziehen, die an das glauben, was sie tun und nicht nur an die Diäten, die sie erhalten. Unsere aktuellen politischen Schwachleister glauben hauptsächlich an die die Diäten, die sie erhalten, der ökonomische Sachverstand ist gelinde gesagt suboptimal ausgeprägt, wie man leicht am Beispiel von Pferdeflüsterer und Kanzler in spe, Robert Habeck belegen kann.

    Da die politische Klasse mit Hilfe der Notenbanken freie Märkte seit 30 Jahren abgeschafft hat ( Wer noch an freie Märkte glaubt, der glaubt auch daran, das Zitronenfalter Zitronen falten ) stecken nun sowohl die Politik als auch die Notenbanken in der selbst aufgestellten Falle. Die Reichen werden immer reicher und Otto Normalverbraucher guckt nicht immer, aber immer öfter in die Röhre. Sobald der große Reset sich nicht mehr verhindern läßt, werden sich die Menschen zwischen Freiheit oder Sozialismus entscheiden müssen und auch die eifrigsten Zentralplaner und MMT-Anhänger werden feststellen:

    »Man ist frei, die Realität zu ignorieren. Man ist frei, seinen Verstand von jedem Fokus zu befreien und jeden Weg blind hinabzustolpern, den man möchte. Aber man ist nicht frei, den Abgrund zu vermeiden, den zu sehen man sich weigert.«

    Ayn Rand

    Zum Thema Freiheit konstatierte einst Thomas Jefferson:

    Der Baum der Freiheit muß von Zeit zu Zeit mit dem Blut der Patrioten und der Tyrannen begossen werden. Dies ist der Freiheit natürlicher Dünger.

    Thomas Jefferson

    00:17 Uhr, 23.08.2020
  • ZeroG
    ZeroG

    @Oliver Vielen Dank! Das war mal ein Beitrag den wirklich die nächsten Jahrzehnte in Erinnerung haben sollte !!!

    13:49 Uhr, 22.08.2020
  • Strizi
    Strizi

    Alle jammern nur herum ...alle mal für eine Weile nach Nordkorea....2-3 Tage dann sind die meisten verschwunden

    16:44 Uhr, 21.08.2020
  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn Chefredakteur

    Hallohallo, Pressefreiheit bedeutet nicht, dass jeder überall seinen Senf abgeben darf und damit sogar andere dazu zwingen kann, jedwede Meinung zu verbreiten, egal wie abseitig sie ist.

    Wie der Herr Swinton ja bewiesen hat, funktioniert die Pressefreiheit sehr gut, er hat sein eigenes Medium gegründet. DAS ist Pressefreiheit.

    Ich glaube viele, die von Pressefreiheit sprechen, würden sie SO selber nie umsetzen, wie es in Kommentaren gerne impliziert wird, wenn sie ein eigenes Medium hätten. Oder dürfte die Hengameh Yaghoobifarah z.B. für die Junge Freiheit schreiben? Ich denke nicht...

    Wer Nordkoreas Presse für freier hält als die deutsche, hat die Kontrolle über sein Denken verloren.

    Ich glaube ein Besuch dort wäre didaktisch hilfreich, eventuell vielleicht auch mal in Russland oder China Äußerungen über die dortigen Präsidenten tätigen wie hier gegen Merkel, und ein paar Jahre im Knast genießen. Viel Zeit zum Nachdenken.

    16:33 Uhr, 21.08.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Stockhorn
    Stockhorn

    Übrigens schön, wie fast jeder Deutsch noch behauptet, man hätte Freiheit und Demokratie! Nein, definitiv NEIN, das gibts schon lange nicht mehr. Da leben sie gefangen in Ihrer Propaganda-Welt. Aber wenn man das den Bürgern jeden Tag am Fernseher erzählt, dass wir ein freies demokratisches Land sind, glauben es 90%, so abgestumpft wie viele mittlerweile sind. Ist aber nicht! Wir haben eine Parteidikatur, Merkel mittlerweile die Staatsratsvorsitzende. Nix mit Freiheit. Heute können Sie nicht mal mehr reisen, wohin sie wollen. Man schreibt vor, was man anzuziehen hat (Masken) und das obwohl erwiesen ist, dass es nix bringt. Ist das gleiche wie die gelben Armbinden in der Nazi-Zeit, um Schafe zu kennzeichnen. Dazu freie Wahlen war einmal. Freie Meinungsäusserung sowieso. Das ist verpönt, wenn es politisch nicht korrekt ist. Sagen Sie mal öffentlich Ihre Meinung. Sie sind den Job los, werden als Nazi- Reichsbürger oder Verschwörungstheoretiker ausgeschlossen. Das ist nicht Demokratie. Demokratie heisst, es jeder kann seine freie Meinung äussern und es findet ein Dialog zwischen alle Meinungspektren statt. Davon kann keine Rede mehr sein. Zur Demokratie gehört eine freie Presse, welche 4. Gewalt ist. Auch das ist gänzlich vorbei. Heute hat man Mainstream-Medien, die voll auf Regierungskurs sind und täglich Nato-und Westpropaganda erzählen. Böse Chinsen, Böse Russen, Böser Trump, lieber Obama, liebe Amis, gute Nato als Verteidungsbündnis.. usw. usf. täglicher der gleiche Müll. Da war die Prawda besser und selbst Nordkorea-TV ist viel offener. Das sollen die Bürger endlich erkennen und akzeptieren, dass mit Freiheit und Demokratie definitiv Schluss ist! Aber wie gesagt, 90% kapieren es nicht.

    13:58 Uhr, 21.08.2020
    4 Antworten anzeigen
  • Stockhorn
    Stockhorn

    Doch, da hat er absolut recht. Sehen wir heute schon. z.B. wie Merkel aus der BRD in 16 Jahren eine DDR gemacht hat, die der ursprünglichen in gar nichts nachsteht. Demokratie abgeschafft, Einheitspartei mit ein paar verschiedenen Farben, sie bestimmt, was politisch korrekt ist. Wer nicht mitmacht, wird massiv ausgegrenzt und ist Nazi, Verschwörungstheoretiker usw. Ebenso entscheidet heute der Staat schon, was der Konsument will, bzw. nehmen muss. Energiewende, Corona usw. Die Eingriffe in die Freiheiten werden immer radikaler, mit Corona nochmals massiven Schub zugenommen. Selbst die Schweiz ist heute schlicht eine Dikatur. Die Regierung regiert mit Notstandsgesetzen durch. Das wird man nicht mehr wegkriegen. Wie gesagt, die EU wird zur totalen EuDSSR. Und wie diese, wird sie früher oder später auch untergehen. Die EU hat gar keine Demokratie, nicht mal den Anschein danach.

    Mal sehen, was nach dem Kollaps kommt. Persönlich tippe ich auf Monarchie, weil alles andere hochgradig versagt hat, inkl. Pseudodemokratie. Monarchie hat viele hunterte von Jahren überlebt und das wird man wieder wollen. Nicht morgen. Aber so in 10-20 Jahren, wenn die EuDSSR untergegangen ist und die Scheindemokratien dazu.

    13:52 Uhr, 21.08.2020
    1 Antwort anzeigen

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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