Drei ATX-Schwergewichte im Paket

Noch bis 30. November können Anleger eine Protect Multi Aktienanleihe mit den Basiswerten Erste Group Bank, OMV und Vienna Insurance Group zeichnen. Der Kupon beträgt 8,77 Prozent.

Die Erholung an den Aktienmärkten hat sich auch beim österreichischen ATX bemerkbar gemacht: Seit Sommer legte der Leitindex der Wiener Börse um rund 17 Prozent zu. Angetrieben wurde die Rallye vom Schwergewicht Erste Group Bank. Die Aktie ist aktuell mit einem Anteil von fast 17 Prozent im ATX vertreten und hat sich mit einem Kurszuwachs von gut 50 Prozent im gleichen Zeitraum deutlich besser geschlagen als der Index. Auch die Performance von OMV – etwas mehr als 25 Prozent seit Sommer – kann sich sehen lassen. Der Öl- und Gas-Konzern ist mit einem Anteil von 13,2 Prozent der zweitschwerste Wert im ATX. Immerhin um etwas mehr als 20 Prozent legten die Anteile der Vienna Insurance Group zu – mit einem Gewicht von etwa 6,5 Prozent die Nummer sechs im Index.

Das Dreigestirn liegt der neuen Protect Multi Aktienanleihe (ISIN DE000VT66PE2) von Vontobel zugrunde, die noch bis 30. November gezeichnet werden kann. Das Papier ist mit einem Kupon von 8,77 Prozent p.a. ausgestattet. Der im Vergleich zu den im Frühjahr begebenen Vorgängern niedrigere Wert erklärt sich vor allem durch die seitdem weiter gesunkenen Kapitalmarktzinsen. Ansonsten funktioniert die Aktienanleihe in bewährter Weise: Den Kupon gibt es auf jeden Fall. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennbetrag von 1.000 Euro getilgt, wenn keiner der drei Titel die individuelle Barriere während der Laufzeit erreicht oder unterschreitet. Die exakte Höhe der Barriere wird erst am Ende der Zeichnungsfrist festgelegt. Auf Basis der indikativen Spanne von 57,0 bis 63,0 Prozent ergibt sich ein Puffer von 37,0 bis 43,0 Prozent. Geht es nach Analysten, sollte dieser Polster ausreichend sein: Für die Aktien von Erste und OMV sehen die Bankexperten im Schnitt ein Kurspotenzial auf Sicht von zwölf Monaten von jeweils rund sieben Prozent. Bei den VIG-Papieren halten die Analysten sogar einen Anstieg auf 38,73 Euro für möglich. Das eröffnet knapp 17 Prozent Potenzial nach oben.

Doch auch im Falle eines Barrierebruchs besteht noch Hoffnung: Erstens schützt der Kupon bis zu einem gewissen Grad vor Kursverlusten. Daneben wird am Laufzeitende derjenige Basiswert mit der schlechtesten Performance entsprechend dem Bezugsverhältnis, das ebenfalls am Ende der Zeichnungsfrist festgelegt wird, ins Depot gebucht. Es besteht also durchaus die Chance, die (Buch-)Verluste wieder aufzuholen.

Fazit: Die Protect Multi Aktienanleihe ist mit einem Kupon von 8,77 Prozent p.a. ausgestattet. Die Barriere wird zwischen 57,0 und 63,0 Prozent liegen. Der Puffer dürfte angesichts der kurzen Laufzeit von einem Jahr ausreichend sein.

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