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13:02 Uhr, 23.01.2013

Drägerwerk übertrifft vorläufigen Zahlen zufolge eigene Erwartungen

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Lübeck (BoerseGo.de) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk mit Sitz in Lübeck (Bundesland Schleswig-Holstein) hat am Vorabend überraschend seine vorläufigen Zahlen für das Jahr 2012 vorgelegt. Demnach konnte das TecDax-Unternehmen die eigenen Erwartungen übertreffen und zeigt sich auch für 2013 zuversichtlich.

Wie Drägerwerk mitteilte, konnte die Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,5 Prozent im 2011 auf 9,7 Prozent gesteigert werden. Damit konnte die bisherige eigene Prognose des Unternehmens einer Ebit-Marge von 8,0 Prozent bis 9,5 Prozent übertroffen werden.

Der Umsatz konnte von den Lübeckern im Jahresvergleich um 5,3 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro erhöht werden. Beim Auftragseingang wurde ein Wachstum von 4,8 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro registriert. Bereinigt um Währungseinflüsse wurde ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent und ein Anstieg beim Auftragseingang um rund 2,2 Prozent notiert.

„Im Jahresendgeschäft lag der Anteil besonders profitabler Geschäftsfelder über den Erwartungen. So war zum Beispiel die Nachfrage nach Beatmungsgeräten besonders groß. Auch das Geschäft mit Industriekunden entwickelte sich positiv. Weiterhin konnte Dräger von starker Nachfrage aus Ländern mit überdurchschnittlich hohen Margen profitieren. Darüber hinaus lag der Anteil der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten im Verhältnis zum Umsatz unter dem Vorjahresniveau; insbesondere fielen einige ursprünglich für das vierte Quartal geplante Kosten nicht an“, begründete Drägerwerk die guten Zahlen.

Für das Geschäftsjahr 2013 zeigt sich Drägerwerk zuversichtlich und rechnet mit einem um Währungseinflüsse bereinigten Umsatzwachstum auf dem Niveau von 2012. Die EBIT-Marge wird von dem norddeutschen Unternehmen mit 8,0 bis 10,0 Prozent (abhängig vom Länder- und Produktmix) prognostiziert. Die genauen Zahlen und einen konkreteren Ausblick will Drägerwerk am 12. März 2013 mitteilen.

Dräger ist ein international führendes Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik. Das 1889 in Lübeck gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 12.000 Mitarbeiter und ist in über 190 Ländern der Erde vertreten. In mehr als 40 Ländern betreibt der Konzern eigenen Angaben zufolge Vertriebs- und Servicegesellschaften. Eigene Entwicklungs- und Produktionsstätten von Dräger gibt es in Deutschland, Großbritannien, Schweden, den Niederlanden, Tschechien, Südafrika, Brasilien, USA und China.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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