Analyse
10:03 Uhr, 14.04.2022

DRÄGERWERK - Enttäuschende Zahlen beflügeln die Bären

Aufgrund einer Senkung des Ausblicks gerät die Aktie von Drägerwerk im heutigen Handel kräftig unter Druck. Mit einem Minus von 7,50% wird nun der Startschuss für eine weitere Korrekturbewegung gegeben.

Erwähnte Instrumente

  • Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz
    ISIN: DE0005550636Kopiert
    Kursstand: 46,550 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf Drägerwerk Vz
    Kursstand: 0,900 € (Société Générale) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Investoren des Herstellers von Medizin- und Sicherheitstechnik trifft die nächste Prognose-Hiobsbotschaft: Wegen zunehmender Schwierigkeiten bei der Lieferung elektronischer Bauteile rechnet Drägerwerk nun mehr mit dem Erreichen des unteren Ende des ausgegebenen Prognosebandes. Zusätzlich macht das Unternehmen vor allen die deutlich geringere Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken für den gesunkenen Umsatz im ersten Quartal verantwortlich. Händler kommentieren diese Ergebnisse bereits mit den Worten "schlichtweg katastrophal".

Anleger zeigen sich ebenfalls enttäuscht und werfen ihre Aktien heute reihenweise auf den Markt. Aus technischer Sicht kommen diese Verluste gerade richtig, zumindest aus Bärensicht.

Verkaufssignal kurz vor Aktivierung

Zuletzt konnte sich die Aktie wieder etwas Stabilisierung und den Erholungsplan abfahren. In den letzten Wochen jedoch verlor sich dieser Hauch von Aufwärtsdynamik wieder komplett. Mit den heutigen Abgaben arbeiten die Papiere nun direkt am nächsten Korrektursignal. Dabei gelten 46,50 EUR als Zünglein an der Waage. Wird dieses Zwischentief per Tagesschlusskurs unterschritten, wird damit ein Sell-Signal mit den Zielen 43,66 EUR sowie 42,08 EUR ausgelöst. Möglich wäre darüber hinaus ein Abtauchen auf 38,32 EUR.

Rettend könnten für die Aktie lediglich Intraday-Käufe sowie eine Verteidigung des Supportbereiches bei 46,50 - 48,24 EUR in der nächste Woche wirken. Kann diese Kaufkraft seitens der Bullen allerdings nicht aufgebracht werden, ist damit das Schicksal der Aktie für die nächsten Monate besiegelt.


Fazit: Der ehemalige "Corona-Gewinner" wird mehr und mehr zum Angriffsziel der Shorties, vor allem durch die fundamental schwierigen Aussichten. Kommt es hier zu keiner großen Überraschung, dürfte sich die Korrektur der letzten Monate munter weiterziehen. Für Trader ergeben sich beim Riss von 46,50 EUR Short-Einstiegsmöglichkeiten.


Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die WKN SH4YY4 mit einem moderaten Hebel von 4,82, KO-Schwelle 56,18 EUR, Basis 56,18 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Société Générale, an.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: WKN CJ1HRW mit einem Hebel von 5,07, KO-Schwelle 38,13 EUR, Basis 38,13 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Société Générale.

Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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