Analyse
09:42 Uhr, 25.03.2023

DOWJONES, S&P500 und der Bankensektor Sell Off!

Im Bankensektor läuft seit 3 Wochen ein Sell Off, in den USA hat es 2 wichtige Regionalbanken dahingerafft, in Europa ist die systemrelevante Credit Suisse implodiert. Bisher halten sich Indizes wie Dow Jones, S&P500 oder der DAX relativ stabil. Allerdings ...

Erwähnte Instrumente

  • KBW Bank Index
    Kursstand: 78,39 € (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • STXE 600 Banks
    ISIN: EU0009658806Kopiert
    Kursstand: 138,80 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • KBW Bank Index - Kurs: 78,39 € (Nasdaq)
  • STXE 600 Banks - WKN: 965880 - ISIN: EU0009658806 - Kurs: 138,80 Pkt (STOXX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 32.237,53 $ (NYSE)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.970,99 Pkt (S&P)
  • SPDR S&P REGIONAL BANKING ET - WKN: A0MYDU - ISIN: US78464A6982 - Kurs: 41,750 $ (Nasdaq Basic)

Allerdings gilt es die Lage genau im Blick zu behalten. Ab einem bestimmten Kipp-Punkt können Probleme des Bankensektors einen Flächenbrand auslösen. Aus heutiger Sicht gehe ich nicht davon aus. Bisher halten sich Indizes wie Dow Jones, S&P500 oder der DAX relativ stabil. Weiter unten gehe ich auf DowJones und S&P500 aus charttechnischer Sicht ein. Zum DAX habe ich gestern den folgenden Plus-Artikel veröffentlicht: DAX - Bisher erstaunlich resilient

In der Vergangenheit war es fast immer so, dass die US-Notenbank solange den Leitzins anhob, bis sie irgendwo im Finanzsystem oder in der Realwirtschaft etwas als Kollateralschaden der restriktiven Geldpolitik in die Luft jagte. Diesmal ist es nicht anders, wieder hat es den Bankensektor getroffen. In den USA sind nicht die großen Player wie JP Morgan, Morgan Stanley, Goldman Sachs, betroffen, sondern die allerdings ebenfalls sehr bedeutsamen Regionalbanken. In Europa hat es mit der Credit Suisse allerdings eine große systemrelevante Bank erwischt.

Bankenkrise bedeutet "Hard landing" für US-Wirtschaft

Bei Jerome Powell und seinen Kollegen im FOMC hat man derzeit ein klein wenig das Gefühl, dass sie auf der Welle der Geschehnisse im US-Regionalbankensektor surfen und die sich verschärfenden Kreditbedingungen versuchen zu nutzen, um die Inflation herunterzuholen.

Bevor wir uns DowJones und S&P500 anschauen, ein paar Worte aus technischer Sicht zum Bankensektor:

US-Bankensektorindex: Seit Mai 2022 hatte sich eigentlich ein Rounding Bottom ausgebildet. Es handelt sich hierbei um einen charttechnischen Boden, der allerdings kurz vor Finalisierung zerstört wurde. Seit 3 Wochen rutscht der Kurs hochdynamisch nach unten heraus. Verbrannte Erde. Der Sell Off hinterlässt einen zerstörten aufwändig mittelfristig entwickelten Boden. Es wird dauern, bis sich ein neuer Boden ausbilden kann.

KBW Bank Index
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US-Regionalbanken ETF: 2021-2022 bildete sich ein großes bärisches SKS-Kursmusterfraktal aus. Der Clou ist, dass ich das schon länger bei meinem internen Marktanalyseprozess gesehen habe. Ich dachte, dass die Regionalbanken wohl eine relevante Korrektur machen werden. Dass die Korrektur in Form eines hochdynamischen Sell Off ablaufen würde, hatte ich nicht auf der Karte, weshalb ich diesen Sektor nicht öffentlich erwähnte.

SPDR S&P REGIONAL BANKING ET
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Europäischer Bankensektorindex: Seit dem Coronajahr 2020 sehen wir jetzt 3 größere Sell Off-Phasen. Wenn man sich den Index längerfristig anschaut, kann man sagen, dass regelmäßig eingestreute stark dynamische Korrekturphasen in dem Sektor regelrecht normal sind.

Mal angenommen, die EZB akzeptiert es, dass der Index weiter bis 115 Punkte abrutscht, würde das ab 2021 ein sehr unschönes Kursmusterfraktal entstehen lassen, das zwar nicht sofort, aber später einen richtig großen Knall ankündigen könnte. Das muss man weiter genau im Blick behalten. Bis jetzt ist es "nur" ein ganz normaler Sell Off, eine zwischengeschaltete scharfe Korrektur, in dem Sektorindex.

STXE 600 Banks
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DowJones und S&P500: 2022 war das Jahr der starken Abwärtskorrektur. Die Korrekturen liefen in beiden Indizes auf die roten EMA200s, die als wichtige Unterstützungen fungieren. Im Dow Jones liegt dieser gleitende Durchschnitt derzeit bei 30.704 Punkten im Markt, im S&P500 bei 3.738 Punkten. Der Dow Jones konnte mittlerweile seine rot gestrichelte Abwärtstrendlinie nach oben passieren, der S&P500 ebenfalls, allerdings bisher nicht wirklich signifikant. Beide Indizes laufen seit Mai 2022 im Bereich oberhalb ihrer EMA200s seitwärts. Seitwärtstrend = Wartestellung. Der Markt wartet, dass die Inflation endlich relevant zurückgeht und die Notenbank ihren Fuss vom geldpolitischen Bremspedal nehmen kann. Beide Indizes haben derzeit sogar noch guten Spielraum bis zu ihren EMAs, - 30.704 im DowJones und 3.738 im S&P500 -. Solange sie über diesen Preismarken notieren, sind die mittelfristigen Seitwärtstrends intakt. Sollten sie darunter abfallen, würde sich das Chartbild verschlechtern. Das würde dann darauf hindeuten, dass der Markt beginnt ein Hard landing der US-Konjunktur einzupreisen.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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