Analyse
21:00 Uhr, 21.06.2019

DOW,S&P500,Treasuries,US-Dollar,GOLD: Trump vs Jinping nächste Woche

Ende nächster Woche findet in Osaka der G20 Gipfel statt. Trump und Jinping werden nun doch ein "längeres" Gespräch miteinander führen. Es wäre ein Fortschritt, wenn beide vereinbaren würden, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.753,17 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.954,18 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 26.753,17 $ (NYSE)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.954,18 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.399,150 $/Unze (Commerzbank CFD)

Beide Indizes stehen jetzt direkt an ihren entscheidenden Widerstandslinien. Der Dow Jones im Bereich seiner 26.700er, der S&P 500 im Bereich seiner 2.950er Marke.

Hier wird sich zeigen, ob sie direkt ausbrechen können oder ob sie wieder wie seit Januar 2018 nach unten abprallen. Ende nächster Woche findet in Osaka der G20 Gipfel statt. Trump und Jinping werden nun doch ein "längeres" Gespräch miteinander führen. Es wäre ein Fortschritt, wenn beide vereinbaren würden, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Anfang Mai prallte der Dow Jones an seiner 26.700er Hürde nach unten ab, als bekannt wurde, dass die sino-amerikanischen Verhandlungen gescheitert waren. Die Lage eskalierte.

An dieser Stelle wirft der fiktive Trader Gwendolin ein, dass die US Notenbank "Rate cuts" versprochen hat und man sich keine Sorgen machen solle. Traderin Jacqueline pflichtet ihm bei: Einfach kaufen, die FED macht das schon.

24.749 Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.  Es lohnt sich, schaut vorbei. Wir machen dort viel.

Auch Sie sind eingeladen, mir kostenlos zu folgen: Bitte hier klicken.

Dow Jones
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    TTMzero Indikation
S&P 500
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    TTMzero Indikation

US Staatsanleihen - Jetzt erstmal runter in der Achterbahn

Anbei der TLT (iShares 20+ Treasury Bond ETF), der die Entwicklung des T-Bond Futures abbildet.

Eine wichtige Projektionsmarke bei 130,965 USD wurde erreicht. Januar 2018 bis März dieses Jahres hatte sich ein großer inverser SKS Boden mit Buy Trigger bei 122,578 USD ausgebildet. Ab 20. März brach das Kursgeschehen deutlich nach oben aus. Steigende Treasuries und Bonds bedeuten vice versa tendenziell fallende US Renditen. Und ja, die Renditen gaben stark nach.

Im Bereich von 130,xxx USD dürfte der TLT sich auspendeln und dann erst einmal ein paar Wochen fallen. S. blauer und grauer Prognosepfeil. Der legendäre Hedgefondsmanager Stanley Druckenmiller (der ist ähnlich wie Tepper oder James Simons wirklich legendär!) hat unlängst in einem Interview berichtet, dass er kurz nachdem Trump getwittert hatte, dass die Verhandlungen mit China gescheitert waren, alle seine Aktien verkauft und Staatsanleihen gekauft habe.

Auf den TLT bezogen, wäre das ein Kaufkurs bei ca. 124 USD. Zum Zeitpunkt des Interviews hatten Treasuries und Bonds gerade ihre Zielmarken erreicht. Ich weiss nicht, ob Druckenmiller die Termine festlegt, wann er interviewt wird, oder ob die Anfragen von den TV Sendern kommen und sie damit unterm Strich die Interviewtermine bestimmen. Wenn Druckenmiller sie selbst bestimmt, wäre das nicht ganz so nett :-) Der Swing nach oben in Staatsanleihen düfte m.E. erst einmal zuende.

iShares 20+ Year Treasury
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -
    VerkaufenKaufen

US-Dollar beginnt endlich relevant abzuwerten!

Der US-Dollar Indexfuture beginnt aus einem größeren bärischen Keil, der sich seit Oktober 2017 aufgebaut hat, regelkonform nach unten auszubrechen. Aktuell bei 96 Punkten notierend, liegen die Korrekturziele bei 95 und 94 Punkten. S. blauer bzw. grauer Prognosepfeil. Es gibt verschiedene Formen, wie ein Keil nach unten aufgelöst werden kann. Eine finale, besonders bärische Variante wäre der Kursverfall bis in den 88,50 Punktebereich. Gerade bei solch großen Mustern, wie im vorliegenden Fall, sollte aber zunächst maximal mit 50 % Korrekturen gerechnet werden. Also eben die genannte 94er Marke.

Charttechnik und Fundamentals gehen Hand in Hand. Selbstverständlich sind Faktoren, wie der geldpolitische Pfad der US Notenbank FED, maßgeblich. Kommt es später und/oder zu wenigen US Leitzinsschritten nach unten, dürfte der US-Dollar auch wieder recht schnell nach oben kommen.

Der abwertende US-Dollar läßt den Goldpreis von der Leine!

REMINDER: "Steigt der Goldpreis über 1.359 USD an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal in Richtung 1.416 USD. Sollte der Bereich von 1.416 USD erreicht werden, muss mit einer Korrektur und einem Auspendeln des Kursgeschehens gerechnet werden! Durch den Anstieg über 1.350 USD hätte sich der Goldpreis aber den Weg in Richtung 1.530 USD freigekämpft."

In dieser Woche hat der Goldpreis endlich die mehrjährige (rot gestrichelt dargestellte) Widerstandslinie bei 1.350 USD überwunden. Und zwar dynamisch. Im Bereich von 1.416 USD muss mit einem unruhigen Kursgeschehen gerechnet werden: Volatilität, Auspendeln, Unruhe. Das dabei entstehende Kursmuster muss sorgfältig gelesen werden. Gestaltet es sich bullisch, wird der Weg in Richtung des größeren Ziels bei 1.509 USD frei.

Aktuelle Reichweiteninformationen über uns: GodmodeTrader hat 24 Mio. Page Impressions, 4,8 Mio.Visits, über 1 Mio. Unique Users pro Monat. Guidants hat über 700.000 Visits, 130.000 Unique Users pro Monat und über 580.000 Follower.

Mehrere Konten bei verschiedenen Brokern direkt hier aus Guidants heraus traden, genial: Wers noch nicht macht, schauts euch an

Gold
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Jetzt abstimmen und gewinnen!

Wählt den besten Zertifikate-Emittenten, Online-Broker und Finfluencer des Jahres. Mit Glück gewinnt ihr ein Wochenende in Berlin und die Teilnahme an der Preisverleihung am 14.11.2024.Deine Stimme zählt!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

34 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Vielleicht warten die Chinesen aber den Wahlkampf für die US Präsidentschaft 2020 ab und versuchen alles, um einen "Regimewechsel" in den USA zu initiieren. Ich halte das für gut möglich.

    Trump 2020 nicht mehr US Präsident ?
    Jeffrey Gundlach, ein vielbeachteter Anleihehändler, der 2016 Donald Trump als Gewinner der US Päsidentschaftswahl vorausgesagt hatte, weist heute darauf hin, dass Trump womöglich seine Kandidatur für die Wahl in 2020 zurückziehen könnte. Das wäre dann wahrscheinlich, wenn die US Konjunktur in eine Rezession rutschen würde und er diese auch durch Rücknahme von Strafzöllen nicht aufhalten könnte. Im Falle einer anhaltend starken US Konjunktur hingegen, werde Trump die Wahl 2020 gewinnen. / Quelle: Guidants News news.guidants.com

    18:03 Uhr, 22.06. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    Der G20 Gipfel in Osaka beginnt am kommenden Freitag. Nachdem Trump die US Indizes und deren Hochs zu persönlichen Zwecken zur Chefsache erklärt hat, ist davon auszugehen, dass am Freitagabend (früh morgens US Zeit) ein entsprechender Tweet kommt, der die Börsen auf Monats-/Quartalsschluss auf neue Hochs befeuert. Man muss daher bei evtl. nachgebenden Kursen von Montag bis Mittwoch auf eine Bärenfalle achten. Der Verfall spielt keine so gewichtige Rolle, gegenüber den Mrd Boni der Banken und Fonds, welche zum Stichtag am 28.06. abgerechnet werden. Insofern könnte es bis Mittwoch leichte Gewinnmitnahmen geben, um dann bis Freitag die ATHs zu attackieren bzw. darüber zu schließen.

    11:53 Uhr, 22.06. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • daxe
    daxe

    dow Chart vs. tesla Chart

    viel spass

    09:09 Uhr, 22.06. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Ich finds interessant. Noch vor einem halben Jahr waren es die Brexit-Sorgen und jetzt die Trump-Verhandlungssorgen 😅

    23:14 Uhr, 21.06. 2019
  • CharlieMunger
    CharlieMunger

    da darf man dem shooting star einen tag zuvor keine zu große bedeutung beimessen..

    23:11 Uhr, 21.06. 2019
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Trump 2020 nicht mehr US Präsident ?Jeffrey Gundlach, ein vielbeachteter Anleihehändler, der 2016 Donald Trump als Gewinner der US Päsidentschaftswahl vorausgesagt hatte, weist heute darauf hin, dass Trump womöglich seine Kandidatur für die Wahl in 2020 zurückziehen könnte. Das wäre dann wahrscheinlich, wenn die US Konjunktur in eine Rezession rutschen würde und er diese auch durch Rücknahme von Strafzöllen nicht aufhalten könnte. Im Falle einer anhaltend starken US Konjunktur hingegen, werde Trump die Wahl 2020 gewinnen. / Quelle: Guidants News news.guidants.com

    23:02 Uhr, 21.06. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Globalisierung = Globale Lieferketten (Supply chain). Disruption dieser Lieferkette hat Implikationen auf alle: Auch die USA. Wenn Trump Pech hat, triggert er mit seinem globalen Handelskrieg eine Rezession auch in den USA. Diese würde dann als die Trump-Rezession in die Geschichte eingehen. Meines Erachtens auch ein Grund, weshalb er die Verhandlungen mit China wieder anschieben möchte. Die verrückte Situation derzeit ist ja die, dass nicht die Chinesen winselnd um Fortsetzung der Verhandlungen flehen, sondern er derjenige ist, der weitermachen möchte.

    Vielleicht ist es die Rezession aber auch wert. China muss sich endlich bewegen und nach den Regeln spielen, wie alle anderen großen Volkswirtschaften auch. China ist noch immer abgeschottet, wie ein Emerging Market, ist aber eigentlich keiner mehr.

    23:01 Uhr, 21.06. 2019
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Wenn das "Empire Survey" ein guter Vorlaufindikator für den PMI ist, rasen auch die USA auf eine konjunkturelle Kontraktion zu ...

    Es stellt sich die Frage, ob die FED das so schnell auffangen kann.

    23:00 Uhr, 21.06. 2019
  • Mathizio
    Mathizio

    Ich verstehe dies aktuell nicht ganz.

    Die Mehrheit der FED-Mitglieder sieht keine Zinssenkungen in diesem Jahr, der Markt preist zwei bis drei ein.

    Zwingt der Markt die FED letztlich? Oder verpasst die FED das Timing, wie es häufiger herausgearbeitet wurde.

    @H. Weygand: Wie darf ich den Satz bzgl. der fiktiven Trader verstehen? Ironie? Oder Weisheit?

    22:23 Uhr, 21.06. 2019
    1 Antwort anzeigen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
  • Prozyklisches Breakout-Trading
  • Pattern-Trading
  • Makro-Trades
  • Intermarketanalyse
Mehr Experten