Analyse
13:50 Uhr, 14.02.2018

DOW JONES - Kurseinbruch 2.0?

Rund zehn Tage dauerte es, um den massiven Anstieg des Dow Jones seit Mitte November wieder zunichte zu machen. Zugleich wurde damit fast die Hälfte der sogenannten "Trumprally" wieder korrigiert.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.640,45 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.640,45 Pkt (NYSE)

Heftiger könnte ein Kurssturz kaum ausfallen. Trotzdem ist die Gefahr eines weiteren massiven Einbruchs nicht gebannt.

In der Spitze brach der Dow Jones Index im Anschluss an die Ausbildung eines neuen Allzeithochs bei 26.616 Punkten ab Ende Januar nicht nur über 12 % ein, sondern unterschritt dabei auch die Unterstützungen bei 25.257 und 24.719 Punkten, sowie eine wichtige mittelfristige Aufwärtstrendlinie.

Nach einem ersten Abverkauf bis 23.778 Punkte folgte eine Erholung, die kurz vor der 25.300 Punkte-Marke nahtlos in einen weiteren Einbruch bis 23.360 Punkte überging. Dieser drückte den Index kurzzeitig unter eine im November 2016 beginnende Aufwärtstrendlinie und das 38,2 %-Retracementlevel des Anstiegs von 21.731 Punkten (September 2017) bis zum Rekordhoch.

Seither läuft ein weiterer Anstieg, der aktuell an den Widerstand bei 24.719 Punkten führt. Trotz dieser Erholung sprechen diese beiden bärischen Signale neben den vorherigen Verkaufssignalen für weiteren Abgabedruck in den kommenden Tagen.

Sollte der Index jetzt nicht mehr deutlich über die Widerstandszone um 24.870 Punkte ansteigen, wäre zunächst mit einer Korrektur der Erholung zu rechnen. Diese dürfte bis 24.300 Punkte zurückführen, ohne den kurzfristigen Anstieg zu gefährden. Wird der Bereich um 24.870 Punkte dagegen überwunden, könnte die Erholung bis 25.100 bis 25.185 Punkte führen. Doch auch damit wäre die Gefahr weiterer starker Abgaben nicht vom Tisch. Denn im derzeit stark bärischen Umfeld wäre erst ein nachhaltiger Anstieg über 25.293 Punkte als Signal für eine Stabilisierung zu werten. In diesem Fall sollte man sich auf eine volatile Seitwärtsphase zwischen der Unterstützung bei 24.300 Punkten und dem Widerstand bei 25.942 Punkten einstellen.

Der Startschuß für eine weitere mehrere hundert Punkte reichende Abwärtswelle könnte bereits bei einem Abverkauf unter die 24.000 Punkte-Marke fallen. Damit wäre zumindest die laufende Erholung gestoppt. In der Folge dürfte die bei rund 23.700 Punkten verlaufende mittelfristige Aufwärtstrendlinie attackiert werden. Wird diese unterschritten, dürfte der Dow Jones zunächst das Unterstützungscluster von 23.242 bis 23.360 Punkten erreichen.

Auf diesem Niveau hätten die Bullen erneut die Chance, eine Stabilisierungsphase einzuleiten und eine mehrtägige Erholung zu starten !

Unterhalb dieser markanten Unterstützung käme es allerdings bereits zum nächsten übergeordneten Verkaufssignal und in der Folge zu einer Abwärtswelle bis 22.560 und 22.375 Punkte.

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  • thomas84
    thomas84

    shorts im nikkei verfünfacht, das kann Long nicht gut gehen

    18:27 Uhr, 14.02.2018

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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