Analyse
13:22 Uhr, 05.08.2016

Dow Jones Industrial Average - Die Topbildung war bestellt, geliefert wurde mit einem Tag Verzögerung

Nicht wie erwartet am Mo./Di. nach der letzten Analyse sondern erst am Mi. darauf gab es die im Dow zu erwartende Top-Bildung. Es bildete sich eine "Shooting-Candle" und mit der schwarzen Kerze am Folgetag auch ein komplettes Trendwende-Muster im Tages-Chart in Form eines "Evening Star-Candestick-Musters" aus.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 18.352,05 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 18.352,05 Pkt (NYSE)

UPDATE vom 05. August 2016 (bei: 18.352,05): Die letzte Analyse erschien vor rund drei Wochen mit dem Titel: "Ende im Gelände"....dem Index wurden zwar gewisse weitere Strecken nach oben zugestanden aber in den Tagen nach der Analyse sollte verstärkt auf das Ausbilden von möglichen Tops geachtet werden (Kerzen-Strukturen). Nicht wie erwartet am Montag/Dienstag sondern erst am Mittwoch darauf gab es dann eine "Shooting-Candle" und mit der schwarzen Kerze am Folgetag auch ein komplettes Trendwende-Muster im Tages-Chart in Form eines "Evening Star-Candestick-Musters". Als Rücklauf-Punkte einsetzender Korrekturen wurden 18.350 (der damals noch fehlende Pullback an den Bereich der jüngst gebrochenen Highs aus Mai 2015) sowie die Zone um 18.150 herum benannt. Dieser erwähnte Pullback ist im Zuge der relativ wenig dynamisch verlaufenden Korrektur im Laufe diese Woche bereits erreicht worden, seitdem verharrt der Kurs auf diesem Niveau rund um die 18.350er-Marke.

Fazit: Die laufende Korrektur ist gesund, wichtig und aus technischer Sicht absolut zu begrüßen, zudem verläuft sie bislang in einem überschaubaren Rahmen und preislich relativ flach. Zwar besteht durchaus die technische Option, dass diese Korrektur bereits beendet sein könnte, allerdings wären aus der Sicht einer dann harmonischeren Gesamt-Korrekturbewegung weitere Lows wünschenswert. Hierbei wäre es egal, ob diese nur bei ca. 18.200 oder halt 18.150 stattfinden würden oder ob man im Zuge der Korrektur auch gleich noch den Test der großen Horizontal-Unterstützung rund um die 18.000er-Marke vollzieht. Summasummarum hat der Dow Jones also ein eher vermeintlich überschaubares Restpotential für weitere kurzfristige Absacker und sollte demnächst seine Aufwärtsbewegung fortsetzen können. Es gilt lediglich zu klären, von welchem Niveau aus das stattfinden wird. Um enger eingrenzen zu können, ob ein direktes Korrektur-Ende schon vorliegt, sollte man bei kurzfristig einsetzenden Aufwärtsbewegungen schauen, ob diese eventuell im Bereich 18.500 bereits wieder versanden, dies würde die Wahrscheinlichkeit auf ein noch fehlendes Korrektur-Tief erhöhen - sauberer und einfacher wäre hingegen das direkte Anlaufen an ca. 18.200/18.150 mitsamt dort einsetzenden starken bullischen Abprallern. Mittelfristig gilt: Bei 17.840 liegt in etwa der Bereich, wo die Bullen das Zepter an die Bären überreichen würden, denn in etwa dort verlaufen in den nächsten Tagen/Wochen die Unterkante der Tages-Wolke sowie der seit Februar etablierte Aufwärtstrend und solange oben die Hochs von neulich nicht herausgenommen werden können, darf der Index sogar erst im Beginn einer mehrmonatigen dann eher komplexen Korrektur-Struktur stecken, die ihn dann grob in einer Range von ca. 18.000/18.600 handeln lässt.

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UPDATE vom 18. Juli 2016 (bei: 18.516,55): Die letzte explizitere Analyse ist etliche Wochen her, die oberen Kursziele aus den zwischendurch erstellten Video-Updates sind nun nicht wirklich überraschend abgearbeitet worden, denn das zeichnete sich bereits bei der letzten Analyse Ende Mai ab, es gilt lediglich hinzuzufügen, dass zuvor die bärische Zwischen-Variante abgearbeitet wurde, am 30. Mai hieß es damals u.a.: ".....Bärische Umleitungen wären zuvor bis ca. 17.650 gestattet, jeder Kurs darunter erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung der technisch ja noch aktiven Korrekturbewegung, zur Not tief runter bis an fast 17.000 Punkte.......". Nachdem 17.650 Ende Juni vehement brachen, steuerte der Index dann Richtzung 17K und stoppte erst bei 17.063,08. Ab dort vollzog er eine steile rund 1.500 Punkte große Rallye.....

Fazit: Generell muss man festhalten, dass sich der Index nun natürlich beinahe "beliebig" einfach weiter nach oben bewegen kann bzw. mindestens noch an ca. 19.000/18.950 Punkte auf direktem Wege steigen darf. Andererseits ist der Index deutlich überkauft und aus den Kerzen vom Donnerstag und Freitag könnte am heutigen Montag sogar ein komplettes bärisches Trendwende-Muster (Evening Star) enstehen. Somit gilt es, das Augenmerk insbesondere auf den Handel am Montag/Dienstag der laufenden Handels-Woche zu richten und zu schauen, ob sich tatsächlich so eine bärische Struktur durchsetzen kann. Als Rücklauf-Punkte bieten sich zum einen der noch fehlende Pullback an den Bereich der jüngst gebrochenen Highs aus Mai 2015 an und später auch ein Test der Zone um die 18.150 herum. Sollten sich nun tatsächlich Korrekturen einstellen, darf man sagen. dass diese der Aufwärtsbewegung solange nicht schaden, wie der Bereich rund um die 18.000er-Marke zumindest auf Tages-Schlusskurs-Basis sauber verteidigt werden kann, deutlich unter 17.930/17.875 sollte es aber auch intraday besser nicht gehen, um einen kompletten Verlust des Momentums zu vermeiden, denn darunter kann die Korrektur sich durchaus bis an ca. 17.600 ihren Weg bahnen. Oben scheint das Potenzial der kommenden Wochen aber so oder so auf 18.950/19.100 beschränkt zu sein. Geht man von einer direkten Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nach kleiner Korrektur aus, so scheint zwischen 18.000/18.150 der ideale technische Einstiegs-Punkt in den laufenden Aufwärtstrend zu liegen.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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