Kommentar
10:11 Uhr, 12.09.2022

Dow Jones – großer Verfallstag voraus

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average Index liegt mit dem Schlusskurs des 09. September 2022 seit dem Jahresbeginn mit 11,52 Prozent in der Verlustzone. Insgesamt sieht es zwar für die Börsen nicht ganz so rosig aus, doch immerhin könnte der Dow Jones auch aufgrund des großen Verfallstags zwischenzeitlich nochmals ansteigen. Der große Verfallstag als Event am kommenden Freitag dürfte den Märkten zudem eine höhere Volatilität bescheren. An den Terminmärkten verfallen Futures und Optionen auf Indizes, sowie Optionen auf Einzelaktien und auch Optionen auf Aktienindex-Futures. Da dies vier Bestandteile sind, nennt man das Ereignis auch „Vierfacher Verfallstag“ oder umgangssprachlich „Quadruple Witching Day“, was unserem Begriff des „Hexensabbat“ ja recht nahe kommt. Wenn Derivate auslaufen/verfallen, dann müssen Positionen eventuell geschlossen oder adjustiert werden. Aus diesem Grund kommt es sehr oft zu erhöhten Handelsvolumina in den jeweiligen Basiswerten, so auch im Dow Jones.

Wie sieht es abseits der Zinspolitik der Federal Reserve aus? Nun, die US-Konjunktur könnte in den kommenden beiden Quartalen weiter unter Druck geraten und dies auch aufgrund der weiter kletternden Zinsen.

Der Anfang September veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht wirkte mit 315.000 neugeschaffenen Stellen ex-Agrar zwar noch stark, jedoch wäre mit zunehmenden Zinsen von einer schrittweise ansteigenden Arbeitslosenrate auszugehen. Im August stieg die Arbeitslosenrate zumindest schon auf 3,7 Prozent. Das diese Annahme nicht einfach an den Haaren herbeigezogen wird, kann man vor allem aufgrund der letzten Fed-Projektionen vom 15. Juni 2022 sehen. Schon im Juni gingen die Fed-Offiziellen von einer Arbeitslosenrate von 3,7 Prozent in 2022, von 3,9 Prozent in 2023 und 4,1 Prozent in 2024 aus. Diese Prognosen fußten auf der Annahme, dass das US-Leitzinsband bei 3,4 Prozent in 2022, 3,8 Prozent in 2023 und 3,4 Prozent in 2024 liegen könnte. Derzeit sieht es bezüglich der weiteren Zinserhöhungen schon danach aus, dass die Fed oberhalb dieser Zinsprojektionen liegt und mitunter auch über das Ziel hinausschießen könnte. Schwierige Zeiten für die Aktienbullen voraus.

Dow Jones – was sagt die Charttechnik?

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den Dow Jones Industrial Average-Kassa-Index (Cash Index), also den „UsaInd“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 17. Juni 2022 von 29.659,84 Punkten bis zum Zwischenhoch des 16. August 2022 von 34.298,48 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 32.526,52 Punkten (0.382 %), 33.203,76 Punkten (0.236 %) und 34.298,48 Punkten (0.00 %) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 31.979,16 Punkten (0.50 %), 31.431,80 Punkten (0.618 %), 30.754,56 Punkten (0.764 %) und 26.959,84 Punkten (1.00 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Zur Unterseite könnte das Zwischentief von 26.659,84 Punkten (0.00 %) ein mögliches Ziel für die Bären sein. Zur Oberseite könnte ein Zielbereich beim 0.236prozentigen Fibonacci-Retracement rund um die Marke von 33.203,76 Punkten von den Bullen angepeilt werden. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 48,83 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader

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