Analyse
12:31 Uhr, 02.02.2019

DOW JONES - Der RSI wird den Weg zeigen

Der Dow Jones kam zuletzt nicht so wirklich von der Stelle und quälte sich mit der 25.000-Punkte-Marke. Die Gründe sind ganz einfach und der übergeordneten Chart-Konstellation zuzuschreiben. Insbesondere jetzt gilt es, sich keinen "Bären aufbinden" zu lassen, der Aufwärtsdruck ist noch immer stark.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 25.063,89 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.063,89 $ (NYSE)
  • Chart erstellt am/von: 02.02.2019 von Michael Borgmann (Technischer Analyst - BörseGo AG)
  • Kursstand:  25.063,89 (gewählte/r Börsenplatz/Indikation: NYSE)
    Möglicher Interessenkonflikt: Der Verfasser dieser Analyse ist zum Zeitpunkt des Erstellens nicht investiert.

(Day)Trader neigen dazu, sich eher in kleinen Zeiteinheiten aufzuhalten, wie dem Minuten- bis Stunden-Chart. Oftmals wird dabei dann aber das übergeordnete Chartbild gar nicht mit wahrgenommen. Mit das wichtigste Element in der Charttechnik ist aber der Blick nach links und dieser sollte so weit gehen, wie nur möglich.

Der Dow Jones Industrial Average Index liegt derzeit nämlich an der Mutter aller Kreuz-Widerstände. Hinzu kommt, das potenzielle Anlauf-Marken oben wie unten in etwa der gleichen Entfernung zum aktuellen Kurs liegen, was bekanntlich ein leidlich unattraktives CRV für Bullen wie Bären mit sich bringt. Beide Fraktionen und insbesondere die weitere, nämlich die an der Seitenlinie, warten auf eine Entscheidung, was dann für einen (stärkeren) Momentum-Schub in die entsprechende Richtung sorgen dürfte.

Das Zünglein an der Waage dürfte hierbei der RSI(10) im Tages-Chart spielen, denn wenn es diesem demnächst gelingen sollte, in den Starktrend überzugehen und Werte jenseits der 70er-Marke zu erreichen, wird der Dow Jones auf Tages-Basis solange Superbulle bleiben, wie dieser Indikator sich oberhalb der 70 halten kann. Vermutlich wird dann auf Twitter auch ein gewisser POTUS schnell wieder das böse Wort "30.000 (Trumpzigdausend)" in den Mund nehmen.

Der beigefügte Chart beschränkt sich darauf, die einfache technische Situation darzustellen und zeigt -je nach gewählter Strecke- mögliche ca. Anlauf-Zonen auf Tages-Basis an.

Klar, nun will der geneigte Leser natürlich wissen, ob es rauf oder runter geht. Nun, der RSI wird den Weg zeigen.

Nur weil dort um 25.000 herum ein extremer Widerstandsbereich liegt, ist es zumindest nicht zwingend so einfach zu sagen, es würde jetzt eher nach unten tendieren. Dies gilt übrigens auch für den DAX, der in einer ähnlichen Konstellation festhängt.

Wer sich in einer solchen Konstellation zu früh auf eine bestimmte Richtung für die Zukunft festlegt, begeht einen Kardinalfehler und schaut dann meistens irritiert viel zu lange an der Bahnsteigkante dem fahrenden Zug hinterher, um dann oft erst dann zuzusteigen, wenn in den Zielbahnhof eingerollt wird und sich dann später doppelt zu ärgern. The trend is your friend .....

Beitrag wurde umgehend korrigiert: Zunächst stand dort zum RSI irrtümlich Wochen- und nicht Tages-Chart!

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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