Kommentar
08:43 Uhr, 11.03.2015

Dow Jones: 23.000 Punkte!

Apple hat es geschafft und wird in den Dow Jones Index aufgenommen. Ob das dem Index in Zukunft Glückbringt, sei dahingestellt. Wäre Apple hingegen bereits deutlich früher in den Index aufgenommen worden, dann wäre der Dow Jones jetzt deutlich über 20.000 Punkten.

Der Dow Jones Index ist ein preisgewichteter Index. Im Prinzip werden die einzelnen Kurse der Einzelwerte aufaddiert. Anfangs war der Dow ein arithmetisches Mittel. Die aufsummierte Zahl wurde durch die Anzahl der Einzelwerte dividiert. Das hat sich im Lauf der Zeit etwas geändert. Inzwischen werden die aufsummierten Kurse durch einen Wert kleiner 1 dividiert.

Die starke Veränderung des Dow-Divisors ist vor allem auf Aktiensplits und Indexveränderungen zurückzuführen. Um Kontinuität zu gewährleisten wird der Divisor angepasst, wenn es z.B. einen Aktiensplit gibt.
Die Gewichtung der Einzelwerte richtet sich nach dem Kurs der Aktie. Sie also nicht unbedingt etwas mit der Marktkapitalisierung zu tun (sie hat damit eigentlich gar nichts zu tun). Je höher ein Kurs ist, desto stärker fällt er ins Gewicht. Apple hat die größte Marktkapitalisierung weltweit, wird in den Dow Jones Index jedoch lediglich mit einer Gewichtung von 4,66% einfließen. Damit erhält Apple das fünftgrößte Gewicht.

Ob Apple dem Dow Jones in Zukunft Glück bringt muss sich erst noch zeigen. Die Aktie ist so extrem gut gelaufen und trotz exzellenter Geschäftsaussichten ist kaum denkbar, dass sich die Apple Aktie noch einmal verdoppelt. Was die Zukunft bringt weiß keiner, man kann sich aber ausrechnen, was die Vergangenheit gebracht hätte. Mit der Gewichtung, die Apple erhalten wird, würde der Dow Jones heute bei gut 23.000 Punkten stehen. Das ist natürlich ein rein hypothetischer Wert, auch deshalb, weil Apple in den 80er Jahren kaum ein Indexgewicht von 4,66% bekommen hätte.

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5 Kommentare

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  • 280a
    280a

    Interessant dass jeder Index anders berechnet wird, und dennoch versuchen wir dauernd sie miteinander zu vergleichen. Das macht emotionslos betrachtet gar keinen Sinn!

    16:24 Uhr, 14.03. 2015
  • 280a
    280a

    Test

    16:22 Uhr, 14.03. 2015
  • Chronos
    Chronos

    "Die Gewichtung der Einzelwerte richtet sich nach dem Kurs der Aktie. Sie also nicht unbedingt etwas mit der Marktkapitalisierung zu tun (sie hat damit eigentlich gar nichts zu tun)."

    Diesen Satz verstehe ich nicht, wie ist das gemeint? market cap ist der Börsenwert, bestimmt sich aus freefloat mal Kurs, aus was sonst?

    Wird der Kurs rein absolut zur Gewichtung hergenommen? ergo pro Stück??

    Der 1:7 Split von apple war doch einer der Grund oder nicht.

    Die Gewichtung wundert mich, weniger haben nur Cisco&Intel.

    Vermute fast die Frage wird lauten ob der Dow Apple Glück bringt, nicht umgekehrt.

    Einen Chart in die Vergangenheit zu malen, ist etwas ....ähem - lustig!

    Demnach wird der nächste Split von Apple nicht lange warten lassen und United Technologies müsste eigentlich zu kämpfen haben. Dürfte einige Umschichtungen zur Folge haben, das schaue ich mir erstmal von außen an...

    12:57 Uhr, 11.03. 2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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