Fundamentale Nachricht
12:24 Uhr, 24.02.2014

Dollaraufwertung könnte das globale Währungssystem entlasten

Die US-Wirtschaft kann nach Meinung von Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates, eine Aufwertung des US-Dollar um fünf bis zehn Prozent verkraften.

Köln (BoerseGo.de) - Die konjunkturelle Stärke der USA könnte sich positiv auf den Dollar auswirken und das globale Währungssystem entlasten. Dieser Meinung ist Adrian Owens, Fondsmanager des GAM Star Global Rates. „Im globalen Vergleich steht die amerikanische Wirtschaft sehr gut da, doch Faktoren wie die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank oder Kapitalflüsse in die europäischen Aktienmärkte haben im letzten Jahr eine Aufwertung des Dollars verhindert“, erklärt er. Nachdem diese Faktoren nun sukzessive wegfielen, könne der amerikanische Aufschwung seine Wirkung entfalten. Schuldenabbau, Produktivitätssteigerungen und die zunehmende Unabhängigkeit von Energieimporten hätten die Wettbewerbsfähigkeit der USA deutlich gestärkt. Nun könne die US-Wirtschaft eine Aufwertung um fünf bis zehn Prozent verkraften.

Von einem stärkeren Dollar könnten auch andere Länder profitieren. „Der schwache Dollar hat viele Länder dazu gezwungen, ihre Währungen künstlich niedrig zu halten“, so Owens. „Wenn dieser Druck nachlässt, entlastet dies das gesamte System.“ Besonders bei der tschechischen Krone, dem südkoreanischen Won und beim israelischen Schekel sieht er Entlastungspotenzial. Auch dem mexikanischen Peso steht der Experte derzeit sehr positiv gegenüber. „Der Peso war schon im letzten Jahr sehr stark, doch auch die mexikanische Wirtschaft hat an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen“, so Owens.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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