Dogs of the Dow: Top-Dividendenaktien für 2019
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Erwähnte Instrumente
2018 war ein miserables Jahr für Anleger. Doch wer dividendenstarke US-Aktien im Depot hatte, konnte immerhin etwas besser abschneiden als der Gesamtmarkt.
In einem auf der Investmentplattform Guidants geführten Musterdepot wird die sogenannte Dogs-of-the-Dow-Strategie seit zwei Jahren umgesetzt. Im vergangenen Jahr verbuchte das Musterdepot ein Minus von 4,7 Prozent, während es sowohl im Dow Jones Industrial Average als auch im S&P 500 noch etwas stärker nach unten ging. Der nur relativ geringe Verlust in 2018 ist insofern bemerkenswert, als mit General Electric auch eine Aktie im Musterdepot war, die seit dem Kaufzeitpunkt mehr als 50 Prozent ihres Wertes verloren hat.
Gegenüber dem Startzeitpunkt vor zwei Jahren notiert das Musterdepot aktuell 16,0 Prozent im Plus. Der Dow Jones Industrial Average brachte es in der gleichen Zeit inklusive reinvestierter Dividenden auf ein Plus von 12,9 Prozent (Stand: 03.01.2019, ca. 18.30 Uhr).
Auch langfristig schneiden Anleger mit der Dogs-of-the-Dow-Strategie besser ab als der Gesamtmarkt. Dies zeigt die folgende Tabelle, die die Performance (inklusive reinvestierter Dividenden) der Dogs-of-the-Dow-Strategie und der verwandten Small-Dogs-Strategie mit den wichtigsten US-Indizes für den Zeitraum 2000 bis 2016 vergleicht (Quelle: dogsofthedow.com)
Basiswert / Strategie | Jährliche Performance |
Dogs of the Dow | 8,6 % |
Small Dogs of the Dow | 10,4 % |
Dow Jones Industrial | 6,9 % |
S&P 500 | 6,2 % |
Wie funktionieren diese so erfolgreichen Dividendenstrategien? Nach der Dogs-of-the-Dow-Strategie werden zu Beginn eines neuen Jahres einfach die zehn Aktien aus dem Dow Jones Industrial Average mit der höchsten Dividendenrendite gekauft. Aktien mit hoher Dividendenrendite sind (im Verhältnis zu ihren Ausschüttungen) günstig bewertet. In jede der zehn Aktien wird zu Beginn des Jahres der gleiche Dollar-Betrag investiert. Die Aktien werden bis zum Beginn des nächsten Jahres gehalten, wenn das Depot nach den genannten Regeln neu zusammengestellt wird.
Eine Verbesserung der Strategie lässt sich noch erreichen, wenn aus den zehn ausgewählten Dividendenaktien nur die fünf Aktien gekauft werden, die rein optisch den niedrigsten Kurs aufweisen. Die absolute Höhe des Kurses dürfte für den Anlageerfolg zwar eigentlich keine Rolle spielen, aber offenbar tickt der Markt anders. Nach der Small-Dogs-of-the-Dow-Strategie werden aus den zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite nur die fünf Aktien gekauft, die rein optisch den niedrigsten Kurs aufweisen. Mit dieser Strategie hätten Anleger von 2000 bis 2016 (inklusive Dividenden) eine jährliche Performance von 10,4 Prozent erzielt und damit den Gesamtmarkt um ganze 3,5 Prozentpunkte geschlagen.
Der folgende Screenshot aus dem Screener der Investment- und Analyseplattform Guidants zeigt die Dogs-of-the-Dow-Aktien, die im Jahr 2019 gekauft würden (Datenbasis: Guidants).
Nach der Dogs-of-the-Dow-Strategie würden die im Screenshort gezeigten Aktien gekauft. Nach der Small-Dogs-Strategie würden in diesem Jahr die Aktien von Cisco Systems, Pfizer, Coca-Cola, Walgreens und Verizon ins Depot wandern.
Im Musterdepot auf Guidants wird die reguläre Dogs-of-the-Dow-Strategie umgesetzt. In diesem Jahr müssen nur zwei Aktien ausgetauscht werden. General Electric und Johnson & Johnson verlassen das Musterdepot. Neu aufgenommen werden Microsoft und Walgreens.
Da sich die Positionsgrößen bei vielen Aktien durch die unterschiedliche Performance inzwischen deutlich verschoben haben, werden der Einfachheit halber sämtliche Positionen geschlossen und dann neu eröffnet. So ist gewährleistet, dass im Depot weiterhin alle Aktien ungefähr gleich gewichtet sind. In einem realen Depot würde man allerdings die Positionsgröße individuell durch Zukäufe oder Verkäufe anpassen, und zwar nur bei den Aktien, bei denen sich die Kurse und damit die Gewichtungen im vergangenen Jahr stark verändert haben.
Die Transaktionen im Musterdepot werden voraussichtlich am Freitag umgesetzt. Für die Transaktionen im Musterdepot werden pro Kauf- bzw. Verkaufsauftrag Gebühren von fünf Dollar simuliert.
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Sehr geehrter Herr Baron
Ich hätte eine Frage bezüglich der Auswahl der Aktien am Beispiel Microsoft:
Microsoft hat im Jahr 2018 an Dividende 1,68 USD ausbezahlt und steht aktuell bei ca. 100 USD Kurswert, das entspricht div%2018 1,6%.
Wie kommen sie auf auf den Wert von 3,2% - das ist das Doppelte.
Oder irre ich mich an der Berechnung?
Danke für Ihre Antowort
Wenn man ein Depot realistisch darstellen will, wovon ich bei Ihnen ausgehe, sollte man auch kauf- und verkauf Kosten richtig darstellen. Wer kann schon in Deutschland US-Aktien für 5$ kaufen oder verkaufe.
Mit guten Wünschen für ein erfolgreichen 2019
Ist Microsoft jetzt auch in den Dow gerutscht, wußte ich nicht. Walgreens, ja, ist bekannt.
Bitte beachten Sie, dass in einer ersten Version des Artikels, der gegen 18.45 Uhr veröffentlicht wurde, noch falsche Aktien genannt wurden, die das Musterdepot verlassen bzw. aufgenommen werden. Ich bitte, dies zu entschuldigen. Der Fehler wurde inzwischen korrigiert.