Kommentar
06:29 Uhr, 11.04.2025

Passives Einkommen als Rettungsanker

Dividendenstarke Aktien sind langweilig. In Zeiten wie diesen sind sie zugleich aber ein Rettungsanker für jedes Depot.

Erwähnte Instrumente

  • The Coca-Cola Co.
    ISIN: US1912161007Kopiert
    Kursstand: 70,760 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • The Coca-Cola Co. - WKN: 850663 - ISIN: US1912161007 - Kurs: 70,760 $ (NYSE)

In Bullenmärkten werden dividendenstarke Aktien oft übersehen oder als wenig attraktiv wahrgenommen, da viele Anleger auf rasche Kursgewinne setzen. In Bärenmärkten und Crashzeiten hingegen können gerade Aktien mit attraktiven Ausschüttungen einen Rettungsanker bieten. Die regelmäßigen Dividendeneinkünfte helfen, Verluste auszugleichen und sorgen für eine konstantere Wertentwicklung im Depot, zumal auch die Kursentwicklung dividendenstarker Aktien oft weniger volatil ist.

Im Rahmen von stock3 Trademate und stock3 Ultimate setze ich bereits seit mehreren Jahren die Dogs-of-the-Dow-Strategie in einem Musterdepot um. Die Strategie wurde vom Fondsmanager Peter O'Higgins mit seinem Buch „Beating the Dow“ populär gemacht, gehörte aber sogar schon zum Repertoire von Benjamin Graham gehörte, dem Vater der Value Investings.

Die Regeln der Strategie sind kinderleicht: Einmal pro Jahr investiert man gleich gewichtet in die zehn Aktien aus dem Dow Jones Industrial Average mit der höchsten Dividendenrendite und lässt die Papiere dann einfach ein Jahr im Depot liegen. Da US-Unternehmen in der Regel quartalsweise Dividenden ausschütten, erhält man bis zu 40 Ausschüttungen pro Jahr. Fast jede Woche flattert bei der Dogs-Strategie also eine Dividende herein. Eine einfachere Strategie, passives Einkommen zu generieren, kann es eigentlich nicht geben.

Im Jahr 2025 sind die folgenden Aktien im Dogs-Musterdepot enthalten. Diese Aktien hatten am Stichtag (kurz vor dem Jahreswechsel 2024/2025) die höchste Dividendenrendite im Dow Jones Industrial Average. Die folgende Tabelle zeigt aber die aktuellen Werte für diese Werte:

Die größte Schwierigkeit der Strategie besteht wohl darin, sich an die einfachen Regeln zu halten. Denn erfahrungsgemäß haben viele Anleger diese Selbstdisziplin nicht, sondern wollen ständig irgendetwas „machen“, selbst wenn es Performance kostet. Wer die Selbstdisziplin aufbringt, auch einmal nichts zu tun, wird mit einer Wertentwicklung belohnt, die einen auch in schwierigen Zeiten gut schlafen lässt.

Das Musterdepot der Dogs-Strategie hat sich jedenfalls auch in den vergangenen Wochen einigermaßen stabil entwickelt und den Crash am Gesamtmarkt gut überstanden. Zwar ging es durchaus auch im Depot etwas nach unten, der Rücksetzer liegt aber im Bereich dessen, was langfristig für die Strategie „normal“ ist und hat nicht die crashartigen Züge, die sich bei vielen anderen Long-only-Strategien in den vergangenen Wochen gezeigt haben.

Verantwortlich dafür sind unter anderem Konsumgüteraktien wie die von Coca-Cola oder McDonald's, die zuletzt klar zu den relativen Outperformern gehört haben und sich deutlich besser als der schwächelnde Gesamtmarkt entwickelt haben.

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Tatsächlich haben sich aber alle zehn Aktien, die in diesem Jahr im Dogs-Musterdepot enthalten sind, seit dem letzten Allzeithoch im S&P 500 am 19. Februar 2025 besser geschlagen als der Gesamtmarkt!

Fazit: Passives Einkommen aus regelmäßigen Dividendeneinkünften hilft, auch Crashphasen und Bärenmärkte besser zu überstehen. Die Dogs-of-the-Dow-Strategie lässt sich mit der nötigen Selbstdisziplin kinderleicht umsetzen und spielt gerade dann ihre Stärken aus, wenn sich der Gesamtmarkt in einer eher schwierigen Verfassung befindet. Der Anleger erhält rund 40 Dividendenzahlungen pro Jahr und muss sich auch in schwierigen Zeiten nicht intensiv um sein Depot kümmern. Aktuell können viele Dogs-Aktien mit einer relativen Outperformance zum Gesamtmarkt überzeugen.

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3 Kommentare

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  • masi123
    masi123

    Gerade bei der Dividendenstrategie sollte man das Währungsrisiko im USD beachten. Seit Anfang März (6 Wochen) hat man im Dollar ~10% gegenüber dem Euro verloren.

    09:46 Uhr, 11.04.
    2 Antworten anzeigen