DIW erwartet gedämpfte Fortsetzung der Expansion
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Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass sich das Wachstum in Deutschland trotz der Mehrwertsteuererhöhung in abgeschwächter Form fortsetzen wird. Nachdem sich das saison- und kalenderbereinigte Wirtschaftswachstum im Schlussquartal des Vorjahres noch einmal auf 0,8% beschleunigt hatte, zeigt das DIW-Konjunkturbarometer für das laufende Quartal mit einer Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von knapp 0,4% eine gedämpfte Fortsetzung der Expansion an, teilten die Wirtschaftsforscher am Freitag in Berlin mit.
Das kräftige Wachstum im Vorquartal, das so nicht erwartet worden war, deute neben einer weiterhin deutlich aufwärts gerichteten konjunkturellen Grundtendenz darauf hin, dass vermutlich ein größerer Teil der mehrwertsteuerbedingten Vorzieheffekte in diesem Zeitraum produktionswirksam geworden war, als noch im Dezember vermutet wurde. Im laufenden Quartal werde das Wachstum abermals von einer robusten Industriekonjunktur getragen. Demgegenüber sei im Baugewerbe mit einem leichten Rückgang zu rechnen. Während Finanz- und Unternehmensdienstleistungen überdurchschnittlich zum Wachstum beitragen, dürften sich öffentliche und private Dienstleistungen schwächer entwickeln, so das DIW Berlin. Darüber hinaus sei zu erwarten, dass die Mehrwertsteuererhöhung sowie die nunmehr fehlenden vorgezogenen Käufe deutliche Spuren im Handel hinterlassen werden. Alles in allem werde die konjunkturelle Entwicklung zwar von den Auswirkungen der Finanzpolitik belastet, ein Abbruch des gegenwärtigen Aufschwungs sei jedoch derzeit nicht in Sicht.
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