Dividendenklassiker in Bedrängnis
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Brüssel (GodmodeTrader.de) - In Zeiten niedriger Zinsen schauen sich Anleger gerne nach Aktien um, die hohe Dividenden zahlen, um damit laufende Erträge zu vereinnahmen. In der Tat weist zum Beispiel der deutsche Versorger RWE mit 8,5 Prozent eine Dividendenrendite aus, die weit höher liegt als die des DAX (2,5 Prozent). Und auch der schweizerische Nahrungsmittelriese Nestlé ist traditionell für überdurchschnittliche und kontinuierliche Ausschüttungen bekannt. Zudem wird die Aktie von vielen Anlegern für eine langfristig solide Wertentwicklung geschätzt, wie Benoît Ducatillon aus dem Portfoliomanagementteam für Dividendenaktien bei Degroof Petercam AM in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Unter Druck gerieten Titel wie RWE und Nestlé allerdings, wenn die Zinsen stiegen und der Markt weitere Steigerungen erwarte. Dies gelte im Allgemeinen für Aktien aus den traditionell mit attraktiven Dividendenzahlungen in Verbindung gebrachten Sektoren, wie Basiskonsumgüter und Versorger. Denn Aktien dieser Unternehmen wiesen aufgrund ihrer defensiven Charakteristik ein anleihenähnliches Profil auf. Da Anleihen auf steigende Zinsen naturgemäß mit Kursverlusten reagierten, sähen viele Marktakteure die sogenannten ‚Bond Proxies‘ kritisch und rieten derzeit von einer Investition ab. Dementsprechend hätten Aktien von RWE und Nestlé in den vergangenen Monaten starke Kursverluste erlitten, heißt es weiter.
Für erfolgsversprechender hält Ducatillon die Suche nach Titeln abseits ausgetretener Pfade: „Entscheidend ist die aktive Selektion von Unternehmen mit soliden Fundamental- und Finanzdaten und zukünftig überdurchschnittlichen Dividendenzahlungen. Wichtig ist nicht der Blick zurück, sondern nach vorne, also zu beurteilen, inwieweit Dividenden zukünftig konstant gehalten oder sogar gesteigert werden können“, so Ducatillon.
„Dividendenstrategien können auch weiterhin sehr erfolgreich sein und Anlegern als wertvolle Einkommenskomponente dienen. Der Case für europäische Dividendenaktien ist intakt. Die freien Cashflows und das Pay-out-Ratio, also der Anteil der ausgeschütteten Gewinne, haben im langfristigen Vergleich noch Luft nach oben“, ergänzt der Co-Manager des DPAM Invest B Equities Europe Dividend.
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Die 30 Daxwerte haben im Schnitt 3,14 Prozent pa vor Steuer....noch nicht lange her selbst gerechnet, eben nach der Div-Season in der BRD. Macht mich fast neidisch da ich im Schnitt nur auf knapp 4, nach Steuer komme. Was eine RWE oder Nestlé mit den Yankees zu tun hat, erschließt sich mir nicht im Ansatz.