Diskussionsfokus wird sich stärker auf „Stagflations-Risiken“ ausrichten
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Die erste vorläufige Wachstumsstatistik für das deutsche Bruttoinlandsprodukt wurde gerade mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent im Quartalsvergleich berichtet. Das ist deutlich niedriger als die Prognose von 2,2 Prozent und ebenfalls niedriger als die Wachstumsrate des zweiten Quartals mit 1,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal beträgt das BIP-Wachstum 2,5 Prozent.
Dies hatte die Deutsche Bundesbank bereits in ihrer letzten Publikation so erwartet. Denn die Lieferkettenengpässe und die Rohstoffknappheit haben die Industrieproduktion belastet. Der private Konsum wirkte sich allerdings unterstützend aus.
Mit diesen Daten erscheint die Diskussion über eine inflationäre Überhitzung der Wirtschaft vom Tisch. Der Fokus der Diskussion wird sich stärker auf die „Stagflations-Risiken“ ausrichten, also Preissteigerungen in Zeiten nachlassender wirtschaftlicher Dynamik.
Wie wir bei AXA IM bereits mehrfach dargelegt haben, sind die gestiegenen Inflationserwartungen der Marktteilnehmer dennoch ernst zu nehmen. Anzeichen für eine beginnende Lohn-Preis-Spirale und sich selbst verstärkende Inflation sehen wir derzeit jedoch noch nicht.
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