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08:19 Uhr, 16.06.2010

DIHK erwartet drastischen Rückgang der Kurzarbeit bis Jahresende

Berlin (BoerseGo.de) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geht davon aus, dass die Zahl der Kurzarbeiter in den nächsten sechs Monaten um fast 90 Prozent sinken wird. "Gegen Jahresende dürften allenfalls noch rund 100.000 Beschäftigte in Kurzarbeit sein", sagte DIHK-Chefvolkswirt Volker Treier zur Bild-Zeitung. Grund sei die Konjunkturerholung und die verbesserte Auftragslage in vielen Branchen. Dadurch verliere die Kurzarbeit immer mehr an Bedeutung. Ende März waren laut Bundesagentur für Arbeit (BA) rund 830.000 Kurzarbeiter offiziell gemeldet. Auf dem Höhepunkt der Krise im Mai 2009 waren es 1,5 Millionen.

Erfreulich sei insbesondere die Situation in der arg gebeutelten Metallbranche. Sollte sich die Auftragsentwicklung der Firmen wie zu Jahresbeginn fortsetzen, werde die Kurzarbeit bis zum Jahresende "nahezu abgebaut" sein, so ein Sprecher des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall zur Bild. Ende März waren in der Metall-Branche offiziell noch 418.000 Kurzarbeiter gemeldet.

Dem Vernehmen nach suchen erste Firmen wegen der anziehenden Konjunktur sogar wieder neue Mitarbeiter. In den Branchen Elektro und Metall würden u.a. Facharbeiter eingestellt. Gesucht würden außerdem Pflegekräfte, Ärzte und Frisöre.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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