Kommentar
09:56 Uhr, 08.11.2022

Diesen Fehler will die Fed vermeiden

Insbesondere Notenbankchef Jerome Powell will die Fehler der 70er Jahre nicht wiederholen. Was aber genau heißt das?

Anleger erwarten in der zweiten Jahreshälfte 2023 einen fallenden Leitzins in den USA. Das sieht vor allem Jerome Powell anders. Er will die Fehler der 70er Jahre nicht wiederholen, obwohl vieles auf eine zukünftig rasch sinkende Inflationsrate hindeutet. Viele gehen davon aus, dass Inflation ein rein monetäres Phänomen ist. Ist es das, sollte das Geldmengenwachstum das Problem bereits gelöst haben. Das Geldmengenwachstum geht der Inflationsrate um 14-20 Monate voraus (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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