Kommentar
13:15 Uhr, 30.06.2022

Diese Statistik macht Hoffnung für das zweite Halbjahr!

Die erste Jahreshälfte verlief für die Aktienmärkte katastrophal. Doch es gibt eine Statistik, die Hoffnung für das zweite Halbjahr macht.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.818,83 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.818,83 Pkt (S&P)

Ein außergewöhnlich schlechtes erstes Halbjahr geht für die Aktienmärkte zu Ende. Besonders katastrophal verliefen die ersten sechs Monate für wachstumsstarke Technologieaktien sowie Nebenwerte. In den USA stürzten die Indizes an der Nasdaq mit ihrer hohen Gewichtung von Technologiewerten um fast 30 Prozent ab, während des S&P 500 rund 20 Prozent verlor und der Dow Jones sich mit einem Minus von 15 Prozent vergleichsweise gut schlug. Der folgende Screenshot zeigt die Halbjahresperformance (Stand 30.06. ca. 12.55 Uhr) wichtiger Indizes.

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Doch es gibt eine Statistik, die Hoffnung für das zweite Halbjahr macht: Seit dem Jahr 1932 ist der S&P 500 in nur fünf Jahren im ersten Halbjahr um mehr als 15 Prozent gefallen. In allen fünf Jahren legte der Aktienmarkt im zweiten Halbjahr zu, meistens sogar sehr deutlich. Dies berichtet die Onlineplattform Marketwatch unter Berufung auf Dow Jones Market Data.

Die folgende Tabelle zeigt die Jahre seit 1932, in denen der S&P 500 mehr als 15 Prozent in der ersten Jahreshälfte verlor. In der zweiten Spalte ist die Performance im zweiten Halbjahr angegeben.

Jahr mit Kursverlust von mehr als 15 % in H1 Performance in H2
1970 +26,5 %
1962 +15,3 %
1940 +6,0 %
1939 +15,0 %
1932 +55,5 %

Im Durchschnitt (arithmetisches Mittel) legte der US-Aktienmarkt gemessen am S&P 500 im zweiten Halbjahr um 23,7 Prozent zu, wenn im ersten Halbjahr ein Verlust von mehr als 15 Prozent aufgetreten war, wie Marketwatch schreibt. Im Median betrug der Anstieg im zweiten Halbjahr in diesen Fällen 15,3 Prozent.

Leider ist die Statistik nicht sonderlich belastbar. Der Grund dafür natürlich ist der geringe Stichprobenumfang von nur fünf Jahren, in denen es seit 1932 vorgekommen ist, dass der S&P 500 im ersten Halbjahr mehr als 15 Prozent eingebüßt hat. Es ist überhaupt nicht ausgeschlossen, dass der Aktienmarkt sich dieses Mal anders verhält als in den fünf Jahren, in denen ein entsprechender Verlust bisher aufgetreten ist.

Allen Anlegern, die allerdings nach einem Hoffnungsschimmer Ausschau halten, kann die Statistik Mut machen, dass die ersehnte Erholung vielleicht schon im zweiten Halbjahr stattfinden kann. Auf Basis des durchschnittlichen Kursgewinns (und des gestrigen Schlusskurses) würde dem S&P 500 eine Erholung bis auf ca. 4.724 Punkte bis Jahresende bevorstehen.

S&P 500
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