Kommentar
11:00 Uhr, 17.02.2022

Die Zeit der Leitindizes ist vorbei

Die Existenz von Leitindizes ist nicht vorbei, ihre Outperformance hingegen schon.

Leitindizes werden gerne als „Markt“ bezeichnet. In der Realität sind sie alles andere als der Markt. So mancher Leitindex beinhaltet eine so kleine Auswahl an Einzelwerten, dass man nicht von einer repräsentativen Stichprobe sprechen kann. Ein Beispiel ist der Dow Jones. Mit 30 Einzelwerten ist die Stichprobe sehr klein. Immerhin notieren an US-Börsen mehrere tausend Aktien.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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