Die Wirtschaftspolitik von Premier Abe bringt nicht die erwünschten Erfolge
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Tokio (BoerseGo.de) - Japan hat im September einen überraschend starken Anstieg des Leistungsbilanzüberschusses verzeichnet. Das Plus in der Leistungsbilanz lag laut Regierungsangaben bei 963,0 Milliarden Yen und damit um 62 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie das Finanzministerium in Tokio mitteilte.
In den zurückliegenden Jahren war die Leistungsbilanz negativ geworden, da das Land nach der Fukushima-Katastrophe und der in Folge dessen unmittelbare Abschaltung von Atomkraftwerken teure Energieimporte schultern musste. Außerdem haben viele japanische Unternehmen ihre Fertigung ins Ausland verlagert.
In der Außenhandelsbilanz, in der nur die Exporte und Importe von Sachgütern erfasst werden, verbuchte Japan mit 714,5 Milliarden Yen auch im September wieder ein hohes Defizit. Allerdings war es nur um 0,1 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat.
Die neue Wirtschaftspolitik Abenomics hat damit nicht die erwünschten Erfolge gebracht. Ziel war es, über einen schwächeren Yen die Exporte anzuschieben. Nun führte der abgewertete Yen aber dazu, dass sich die Importe verteuerten und das Handelsbilanzdefizit damit vergrößerten.
Nun will sich Premier Shinzo Abe laut Nikkei.com seine Wirtschaftspolitik vom Volk absegnen lassen. Das Blatt berichtete, dass Abe noch im Dezember Neuwahlen anberaumen und eine im kommenden Herbst geplante Steuererhöhung verschieben will. Der Premier werde den Zeitpunkt für die Erhöhung der Mehrwertsteuer um anderthalb Jahre auf April 2017 verlegen, berichtete zudem die Zeitung „Sankei“ am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentliche Angehörige der Regierungskoalition. Das Blatt „Yomiuri“ hatte ebenfalls gemeldet, der Premier werde nächste Woche das Unterhaus auflösen und Neuwahlen ausrufen.
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