Kommentar
15:00 Uhr, 11.11.2016

Die Welt brodelt - Irgendetwas ganz Großes bahnt sich an

China und Indien überholen Europa und die USA Vielleicht ist die Unruhe derzeit nicht nur wegen durchaus auch negativer Folgen der Globalisierung bedingt, sondern auch dadurch, dass sich ein Paradigmenwechsel vollzieht.

Die folgende Grafik zeigt, dass wir uns derzeit in einer Phase befinden, in der der Staffelstab von den USA und Europa an China weitergegeben wird. China überholt (gemessen an der Wirtschaftsleistung / GDP) mit Vollgas die USA und Westeuropa. Wenn Westeuropa in den nächsten Jahren auseinander fällt, wird es auf dieser Karte non-existent sein. Das kommt noch hinzu.

Zumindest in der Vergangenheit war es global so, dass der größte Gorilla maßgeblich die Regeln bestimmt. Ich habe das jetzt bewußt, allgemein diffus formuliert. Man kann es sich noch nicht wirklich konkret vorstellen, aber der Renminbi (Yuan) dürfte früher oder später den US-Dollar als Weltleitwährung ablösen.

Ein weiterer wichtiger Punkt. Nicht nur die Globalisierung kann durchaus in weniger kompetitiven Regionen Arbeitsplätze kosten, sondern auch der technische Fortschritt. Stichwort Digitalisierung. Der Mensch wird immer "obsoleter". Insofern ebenfalls nur eine Frage der Zeit, das "bedingungslose Grundeinkommen"

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72 Kommentare

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  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Nur absolute Ignoranten bringen es fertig, die Zeichen der Zeit zu übersehen. Leider gehören dazu jedoch große Teile des deutschen und europäischen Politikbetriebs, die Mainstreampresse und jede Menge Wähler.

    Wie betriebsblind und arrogant-selbstgefällig die elitären Leitkühe und Bullen der in Europa herrschenden Nomenklatura sind, haben sie mit der 2. völligen Fehleinschätzung der politischen Situation in 2016 in geradezu hochnotpeinlicher Weise demonstriert.

    Schon der sich abzeichnende Brexit wurde von den links-grünen, sich in ihrer Gutmenschtümelei suhlenden Meinungsführern für völlig undenkbar gehalten und mit ihrer fatalen Fehleinschäzung der Situation in den Vereinigten Staaten haben sie sich nun ein Denkmal der politischen Dummheit geschaffen, frei nach dem Motto: Dümmer geht immer.

    Völlige Fassungslosigkeit stand am Morgen nach der Wahl in den Gesichtern nicht weniger deutscher Politbonzen und die unausgesprochene Frage, kann das, was nun in den USA geschehen ist, auch bei uns in Europa, in Deutschland passieren? Es kann!!

    Da die Regierungen nicht einfach die Bevölkerung austauschen können, auch wenn unsere links-grüne Regierung das mit den Migrantenströmen versucht hat, werden im Zweifelsfall ganz einfach die Regierungen ausgetauscht, that's it. So wie in England, Amerika und demnächst mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit in weiteren Nationen. Italien und Frankreich wären imo geeignete Kandidaten.

    Die alten Industrienationen dieser Welt, haben seit Greenspan mit Tarnen, Tricksen und Täuschen versucht, den Status Quo aufrecht zu erhalten, whatever it takes. Auch wenn unterm Strich für nicht wenige Bevölkerungsanteile diese per se rücksichtslose Machtpolitik ins Abseits geführt hat, den Eliten war das völlig schnuppe. Nun beginnt das Pendel zurück zu schwingen und genau diese Leute, die für die aktuelle Situation verantwortlich sind, versuchen nun, sich aus der Verantwortung zu stehlen, indem sie die Wähler verantwortlich machen und wie unreife, dumme Kinder behandeln.

    Fazit:

    Wer Unüberhörbares überhört und Unübersehbares übersieht, dem wird eines Tages Hören und Sehen vergehen. Diese Lektion wird unseren sog. Eliten gerade auf die harte Tour vermittelt. Hoffen wir, das es nicht bereits zu spät ist, einen Lerneffekt auszulösen. Denn die Rattenfänger dieser Welt, sitzen bereits in den Startlöchern und sind bereit, ihre Chance zu ergreifen.

    11:19 Uhr, 12.11. 2016
    4 Antworten anzeigen
  • MMeier2
    MMeier2

    Sobald "unbekannterweise" dazustößt, gewinnt die Diskussion an Niveau.

    21:30 Uhr, 11.11. 2016
  • GeBa96
    GeBa96

    Alle Edelmetalle gehen in den Keller, nur Palladium noch nicht. Das verstehe ich nicht mehr.

    20:05 Uhr, 11.11. 2016
  • 1 Antwort anzeigen
  • MMeier2
    MMeier2

    >Wer macht dann die ganze Arbeit bei MD wenn es keinen mehr gibt der dort 40 Stunden pro Woche arbeiten will<

    Vielleicht will ja jemand. oder vielleicht 2, je 20 Stunden. Ich denke, dass die Menge der Leute, die gerne zum Grundeinkommen eine halbwegs geregelte Arbeit ausnehmen würden, sicher ausrechend wäre.

    warum sollte der Mac teurer werden? Dafür gibt es keinen Grund.

    Außer dass er auch ohne GE teurer wird, weil die Aktionäre von MD ja auch nicht leben wollen wie die Hunde.

    17:05 Uhr, 11.11. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • 3hrx
    3hrx

    Ich verstehe nicht wieso man hier versucht sich so komplexe Modelle für eine so simple Sache auszudenken. Roboter und Programme produzieren günstiger und mehr als der Mensch? Also muss das Produkt günstiger und leichter für alle Menschen verfügbar werden (=durch niedrigeren Preis) Aber genau das versucht man ja zu verhindern weil es deflation bedeuten wurde und das ganze Kartenhaus zusammenbrechen wurde.

    Keiner wurde auf die Idee kommen, als Herr Ford die Fließbandarbeit erfand, dass die Autos die von Band kommen jetzt genauso teuer sein müssen wie die, welche nicht in Fließbandarbeit hergestellt wurden. Und man auf irgendeine magische Art und Weiße jeden einfach eine extra 0 auf dem Gehaltzettel zaubert damit er sich die Fließbandautos leisten kann...

    16:51 Uhr, 11.11. 2016
  • StefanS
    StefanS

    Sind wieder echte Genies der VWL unterwegs. Grundeinkommen bedarf einer anderen Besteuerung auf "maschinelle" Arbeit. Falls das nicht international durchzusetzen ist bleiben nur höhere Zölle

    16:33 Uhr, 11.11. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • 3hrx
    3hrx

    Also ich lege mich dann auf die Matte, investiere mein bedingungsloses "Geld" in irgendein aufgeblähten Asset und warte bis die Inflation den Rest erledigt. Oh, und ja, ich wähle die Partei die mir verspricht mein Bedingungsloses "Geld" am meisten zu erhöhen...

    16:26 Uhr, 11.11. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Erasmus v. Baden
    Erasmus v. Baden

    Arbeit ist grundsätzlich unlogisch und der Ursprung allen Übels der Welt....Gäbe es keine Arbeit im Sinne der Mehrung von Lohn würde es keine Ungleichheit solchen Ausmasses geben. Arbeit in der Gemeinschaft als zweck der Überlebensfähigkeit ist damit nicht gemeint.

    16:19 Uhr, 11.11. 2016

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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