Die Stimmung der Fondsanleger verbessert sich
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Die Stimmung unter den deutschen Fondsanlegern verbesserte sich auch im Januar 2005, allerdings mit einer geringeren Dynamik als in den letzten Monaten. Das ergab die erste Investor Confidence-Studie von JPMorgan Fleming im laufenden Jahr. Danach erwarten 47,1 Prozent (Dezember: 46,5 Prozent) der befragten Anleger in den kommenden sechs Monaten eine positive Entwicklung an den Aktienmärkten. Damit hält der Aufwärtstrend nun schon im dritten Monat in Folge an. Im Gegenzug sank der Anteil der Pessimisten auf 17,9 % und damit auf den niedrigsten Wert seit Frühjahr 2004.
Als Folge stieg auch der JPMorgan Gesamtindex, der aus den einzelnen Umfragewerten gebildet wird, weiter an. Er beträgt nun 3,4, im Vormonat lag er bei 3,1.
Auf die Investitionsbereitschaft der Anleger hat die neuerliche Stimmungsverbesserung aber weiterhin keinen Einfluss. Ihre Anlage-Planungen blieben gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. 43,6 Prozent der Anleger gaben an, dass sie beabsichtigen, in den kommenden zwölf Monaten neu zu investieren (Vormonat: 43,7). Dieses Phänomen war bereits im Dezember des vergangenen Jahres zu beobachten. Offenbar seien noch stärkere Impulse seitens der Kapitalmärkte erforderlich, um weitere private Investoren zu Käufen zu bewegen, teilte JP Morgan Fleming mit. Der Anteil der Investoren, die vorerst keine neuen Käufe tätigen wollen, erhöhte sich geringfügig von 46,2 auf 46,9 Prozent.
"Seit mehreren Monaten können wir nun bereits das Phänomen beobachten, dass sich die deutschen Anleger trotz einer positiveren Einschätzung der zukünftigen Marktentwicklung bei weiteren Investitionen zurückhalten. Unser Research im Bereich ‚Behavioural Finance’ lässt den Schluss zu, dass eine Verbindung zwischen negativen Erfahrungen und irrationalen Entscheidungen der Anleger besteht. Demnach folgen Investoren häufig einem ‚Verankerung’ genannten Verhaltensmuster. Das heißt, sie investieren erst wieder, wenn sich der Markt über einen längeren Zeitraum hinweg tatsächlich positiv entwickelt hat, anstatt bereits Investitionen zu tätigen, wenn es deutliche Anzeichen für eine zukünftige kontinuierliche Verbesserung gibt", erklärt Boudewijn Hoogenraad, Leiter Marketing und PR bei JPMorgan Fleming in Deutschland.
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