Die Rolle der Emerging Markets für die Weltwirtschaft
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Das Open Market Committee der Fed hat zuletzt viele Investoren überrascht – nicht durch ihre (Nicht-) Entscheidung an sich, sondern durch ihre Begründung mit den schwächeren Aussichten in den Emerging Markets (EM). „Die Zentralbanken der entwickelten Volkswirtschaften tun gut daran, sensibel für die Entwicklungen in den EM zu sein“, schreibt nun der Chefvolkswirt von Standard Life Investments, Jeremy Lawson, und liefert in seinem aktuellen Weekly Economic Briefing einige Zahlen dazu.
Gemessen in Kaufkraftparität würden die entwickelten Volkswirtschaften nur noch 43 Prozent des globalen GDP erwirtschaften, während es vor zehn Jahren noch 54 Prozent gewesen seien. 1995 hätten die Exporte in die EM im Schnitt 22 Prozent des gesamten Exports eines OECD-Landes ausgemacht; 2011 schon 33 Prozent. Lawson weist allerdings darauf hin, dass die Vernetzung mit den EM von Land zu Land sehr stark variiert.
Die drei Länder mit dem größten direkten Exposure zum Wachstum in den EM seien Australien, Japan und Korea, wo mehr als die Hälfte des gesamten Exports in die EM gingen. Am anderen Ende der Skala stünden die Beneluxländer und Spanien mit weniger als 30 Prozent. „Innerhalb der EM verstärkt der anhaltende Verfall der Rohstoffpreise die ohnehin starke Differenzierung, indem die Rohstoffimporteure nun unter der schwachen Nachfrage der Rohstoffexporteure leiden“, so Lawson.
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