Die Risiken für Aktien sind begrenzt
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Gier und Angst, das sind maßgebliche Treiber an der Börse. Die Gier, das „gefährliche Laster“, ist derzeit kraftlos. Die Angst dominiert. In den ersten Monaten dieses Jahres bremsten Befürchtungen die Börse aus, der harte Winter in den USA könne die konjunkturelle Erholung abwürgen. Zurzeit belasten die Auseinandersetzungen um die Zukunft der Ukraine und die Furcht vor einer Deflation im Euroraum. Doch gemach: Politische Börsen haben immer noch kurze Beine. Und im Euroraum sorgen vor allem fallende Rohstoffpreise für den spürbaren Inflationsrückgang, wie Co-Chief Investment Officer Asoka Wöhrmann bei Deutsche Asset & Wealth Management im „CIO View“ schreibt.
Die Ängste, dass diese Faktoren das Wachstum einbrechen ließen, dürften sich als unbegründet erweisen. Im Gegenteil: Ein Blick auf die Frühindikatoren lasse eine Beschleunigung des Wachstumstempos im Euroraum und in den USA erwarten. Die US-Notenbank dürfte damit ihr Tapering fortsetzen und ihre Anleihekäufe bis zum Herbst beenden. Dann rückten die niedrigen Leitzinsen in den Fokus. Stiegen diese, sollten die Anleiherenditen weiter anziehen. Die Jahre 2013 und 2014 könnten damit als diejenige Periode in die Annalen eingehen, in der eine mehr als dreißigjährige Hausse an den Anleihemärkten zu Ende gegangen sei. Immer mehr Investoren begännen dies zu antizipieren und schichteten von Anleihen in Aktien um. Das habe die Bewertung von Aktien bereits klettern lassen, heißt es weiter.
„Ein Blick auf frühere Bewertungsrelationen zeigt jedoch auch: Aktien sind noch nicht überbewertet. Das höhere Wachstum dürfte zudem die Unternehmensgewinne steigen lassen. Das sogenannte ‚kluge Geld‘ sollte Anleihen, die magere Renditen bieten und höhere Kursrisiken aufweisen, untergewichten – und stärker auf Aktien setzen. Die Börsenweisheit ‚Sell in May und go away‘ könnte sich damit in diesem Jahr als falsch erweisen. Allerdings dürfte der weitere Kursanstieg an den Aktienmärkten aufgrund des zu erwartenden Zinsanstiegs etwas holpriger verlaufen. Doch Rückschläge könnten sich als Kaufgelegenheiten herausstellen“, so Asoka.
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