Nachricht
14:24 Uhr, 16.11.2012

Die Rentenmärkte nach der US-Wahl

Frankfurt (BoerseGo.de) - „Ich sprach kürzlich über enge Credit Spreads und allgemein niedrige Anleiherenditen. Dabei kam ich zu dem Schluss, dass in einem gedämpften Wachstumsumfeld mit expansiver Geldpolitik und recht solidem Unternehmenssektor nicht mit einem erheblichen Anstieg der Anleiherenditen oder Credit Spreads zu rechnen sei“, so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers.

Zwar erschienen einige Segmente des Investment-Grade-Marktes teuer, aber nicht alle. Das gelte ebenso für Aktien. Während die Wachstumsprognosen kaum mit der Preisentwicklung mithalten könnten, sei das Ertragsniveau weiter gestiegen, so Iggo. Im S&P500 hätten sich die KGVs über einen Zeithorizont von zwölf Monaten auf 12,6 Prozent eingependelt. Das sei durchaus nicht teuer, selbst bei niedrigen Wachstumserwartungen. Laut Bloomberg liege die Dividendenrendite bei 2,23 Prozent und sei damit im Vergleich zur durchschnittlichen Rendite von Unternehmensanleihen – 2,7 Prozent – ausgesprochen günstig, heißt es weiter.

„Vorausgesetzt die Fiskalklippe in den USA lässt sich umschiffen, die amerikanischen Wohnimmobilien- und Arbeitsmärkte setzen ihren Erholungsprozess fort und die Fed verlängert ihr QE-Programm bis 2014, dann könnten etwaige Einbrüche bei Unternehmensanleihen, Hochverzinslichen oder Aktien interessante Kaufgelegenheiten bieten“, meint Iggo.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten