Die Märkte wollen partout an schnelle Zinssenkungen der Fed glauben
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Dass die Preissteigerung im Oktober um 0,1 Prozentpunkte niedriger ausfiel als erwartet, habe ausgereicht, um die Markterwartungen für eine Senkung des Leitzinses der Fed um 50 Basispunkte in der ersten Jahreshälfte zu verankern. Die EZB würde nach Ansicht der Marktteilnehmer dasselbe tun, wie Axel Botte, Leiter Marktstrategie beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „MyStratWeekly“ schreibt.
Botte: „Neben dem sofortigen Absturz der 10-jährigen T-Note unter 4,50 % und der Bundrendite unter 2,60 % verlor der US-Dollar gegenüber allen Währungen bis zu 1,5 %, während der Nasdaq 300 Punkte zulegte. Der Rückgang des Dollars war somit ein Katalysator für die Verbesserung der Anlegerstimmung und die Zuflüsse zu risikoreichen Anlagen.
Der Schwenk der Fed ist für die Märkte, die bis Juni eine geldpolitische Lockerung im Wert von 50 Basispunkten prognostizieren, bereits Realität. Die Marktteilnehmer ignorieren die Entscheidung von Moody's, den Ratingausblick für die USA zu senken. Und auch in Europa werden die berechtigten Befürchtungen hinsichtlich der Lage der öffentlichen Finanzen zurückgestellt, so dass sich die Spreads aller Staatsanleihen verengen. Italien durchbrach seine Untergrenze von 180 Basispunkten. Moody's hob überraschend den Ausblick für Italiens Rating auf stabil an.“
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