Die große Angst des Börsianers vor der Antizyklik - Der CCB- "Gratis-Adventskalender" bis Weihnachten
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- Ein Großteil der Menschheit sehnt sich nach Klarheit und stabilen Trends, weil diese das Leben in der Regel einfacher machen als Ungewissheit und Hektik, es gibt dafür die treffende Bezeichnung des Mainstream also der Hauptströmung einer in diesem Zusammenhang oftmals gemeinten gesellschaftlichen/politischen Bewegung. Die meisten Börsianer hegen den Wunsch nach Verlässlichkeit von Kursbewegungen ohnehin, bekommen sie doch meistens von Beginn ihren Börsen-Karriere an Dinge eingetrichtert wie: "the trend is your friend!" oder "Gräfe nie in ein fallendes Messer!" usw. - dem stelle ich aber einfach mal folgenden Satz gegenüber: "An der Börse (und nicht nur dort) liegt die Masse eben nicht immer richtig!"
- Denn ein Trend kann enden, unterbrochen werden und eben halt auch einfach wieder drehen und somit dadurch zu einem neuen Trend werden. Zu diesem Zeitpunkt steigen die ersten Wagemutigen in den Zug ein, der in die Gegenrichtung unterwegs ist, solche Einstiege werden an der Börse antizyklisch genannt, weil man sich dabei vermeintlich gegen einen laufenden Trend bzw. Zyklus stellt. Antizykliker werden oftmals als Exoten unter den Börsianern wahrgenommen, hier halte ich es mit dem Gandhi zugesprochenen Zitat: "„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du."
- Kursbewegungen verlaufen stets in Wellenbewegungen, das kann man analog zu Ebbe und Flut bei einem Ozean sehen, eine Bewegung läuft solange in eine gewisse Richtung (beim Meer hin oder weg vom Strand) bis sie keine oder nur noch wenig Kraft besitzt und bricht dann. Im Anschluss tritt sie den Weg zurück an. Ich weiß nicht, ob Elliott ähnliche Dinge im Kopf hatte, als er die heute so bekannten Elliott-Wellen erfunden hat aber es trifft als Metapher ganz gut den Kern von Börsen-Charts. Am Meer kommt es zu normalen Gezeiten (hier bei uns im Norden sagt man Tiedjen dazu) aber manchmal auch zu Sturmfluten oder Flauten, in denen die normalen Wellen-Bewegungen extrem stark oder extrem schwach ausfallen und dann gibt es natürlich noch die Tsunamis, die in ihrem Verlauf erst extrem in die eine und dann die andere Richtung verlaufen (das sind an der Börse die typischen "Tannenbaum-Charts", wie man sie häufig bei gehypten Aktien vorfinden kann).
- Wenn Kurse sich aber stets (mal ruhig, mal hektisch) hin und her bewegen, welchen Grund gibt es dann, um der Antizyklik den ihr eher anhaftenden exotischen Status anzudichten, ist sie doch ein normaler Teil des Ganzen? Ich ziehe hierbei gerne den Vergleich mit einem Tennisspieler. Vor allem Hobbyspieler hören bei ihren ersten Versuchen mit dem Schläger vor allem einen Spruch von ihren Clubmitgliedern: "Die Rückhand ist der schwerste Schlag, spiele lieber erst nur Vorhand!" So etwas prägt sich durch stetiges Wiederholen ein und als Konsequenz daraus besitzen die meisten Hobby-Tennisspieler nur eine rudimentäre und oftmals defensiv gespielte Rückhand und leben eher von ihrer Vorhand. Das Kuriosum dabei ist zudem: Der Rückhand-Grundschlag ist eigentlich mit der anatomisch leichteren Bewegung durchzuführen als die Vorhand also theoretisch besser umzusetzen!
- Das gilt in gewissem Maße auch für antizyklisches Trading, wobei die Bezeichnung hier immer irreführend sein muss, denn eigentlich versucht man dabei ja zyklisch zu agieren, in dem man die Annahme verfolgt, als mit der Erste auf einen neuen Zug/Trend aufzuspringen und man am Ende somit beim Aufgehen des Trades diesen Trend auch zyklisch gehandelt hat.
- Mir wird oftmals gesagt, ich würde einen rein antizyklischen Ansatz verfolgen, was aber so nicht stimmt und wer das behauptet, versteht vermutlich gewisse Dinge einfach nicht oder ignoriert diese womit wir aber dann auch wieder bei einem typischen Phänomen des Mainstreams wären, dem Ignorieren vorliegender Informationen, weil noch niemand aus der eigenen "Blase" diesen möglicher Weise neuen Trend wahrgenommen oder gar bestätigt hat. Ein Trendsetter ist wenn man will also ein Antizykliker - was natürlich auch umgekehrt gilt.
- Was sollen diese ganzen Ausführungen, die zum Teil deutlich von der Börse abgeschweift sind, nun dem Leser mitteilen? Nun, meine Person und mein Analyse- und Trading-Service CCB Centre Court Börse (hier klicken für mehr Informationen!) haben zum einen (der Name verrät es bereits) ohnehin einen Bezug zum Tennis und werden zum anderen mit einem antizyklischen Ansatz beschrieben und beworben. Ich möchte lediglich einmal darauf hinweisen, dass dieser Begriff weder einen Makel darstellt, noch das die Dinge, die im CCB präsentiert werden, irgendwie exotisch seien. Sie sind halt nur aus einem anderen Ansatz stammend für den normalen Betrachter etwas ungewöhnlich weil unbekannt ... und eins sind diese gewiss nicht: Mainstream!
Um jedem einen breiten Überblick über meine Arbeit zu verschaffen, die ja ansonsten hinter der Paywall abläuft, habe ich mich dazu entschlossen, bis kurz vor Weihnachten ab sofort täglich auf meinem Terminal-Desktop im frei zugänglichen Bereich rund 1/3 des Contents der ansonsten nur im CCB und hinter für Nicht-Abonnenten verschlossenen Türen kommuniziert wird, freizugeben. Dieses erfolgt sowohl im Eingangs-Posting aber noch mehr in den Antworten zum jeweiligen Beitrag. Ich würde mich deshalb freuen, dort in den kommenden gut drei Wochen eine Vielzahl an Lesern zu finden und fruchtbare Diskussionen über die Börse allgemein und Charts im Speziellen zu führen.
Zu meinem kostenlosen Desktop gelangt man hier (klicken!)!
Schaut dort doch einfach mal vorbei und verschafft euch selber einen Überblick!
P.S.: Im obigen Text haben sich die Namen von zwei Experten eingeschlichen, wer sie findet, kann deren Namen bei mir im Desktop benennen und bekommt dafür einen Wunsch-Chart mit kurzem Text von mir gebastelt (bitte angeben ob dabei kurz-/mittel- oder langfristig von Interesse ist und bitte keine Aktien unter 3 $/€ oder unter 100 Mio. Market-Cap oder ohne verfügbaren Chart von der Heimatbörse hier auf Stock3!)
Michael Borgmann
Technischer Analyst
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