Kommentar
09:26 Uhr, 15.10.2022

Die Finanzmarktkrise ist schon da

Ob Angst über die Schweizer Großbank Credit Suisse, Interventionen auf dem Devisenmarkt oder Schieflage britischer Pensionskassen: Eine Krise kommt nicht erst, sie ist schon da.

Wird heute über eine Finanzmarktkrise gesprochen, denkt jeder sofort an die Finanzkrise 2008. Nicht jede Krise endet gleich in einer Katastrophe und dem Beinahe-Kollaps des globalen Systems. Kleinere Liquiditätskrisen gibt es häufiger als man denkt. So musste die Fed im Jahr 2019 plötzlich wieder Anleihen kaufen, obwohl sie die Geldpolitik nicht unbedingt lockern wollte.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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