Kommentar
08:30 Uhr, 03.02.2017

Die ewige Stagnation: Ein Mythos?

Der ehemalige Chefökonom Larry Summers hat die These bekannt gemacht und sie beschreibt ziemlich gut, was wir weltweit sehen: Stagnation.

Larry Summers Secular-Stagnation-Theorie (langfristige Stagnation) beschreibt den Zustand, den wir seit der Finanzkrise weltweit beobachten. Das Wachstum will nicht mehr so wie früher. Viele Volkswirtschaften stagnieren und kommen nicht vom Fleck. Selbst jene, die wachsen, weisen eher maue Wachstumsraten aus.

Diese Stagnation macht viele etwas nervös. Wächst die Wirtschaft sehr langsam, ist es schwierig, möglichst viele Menschen in Brot und Arbeit zu bringen. In den Ländern, in denen die Arbeitslosigkeit niedrig ist (z.B. USA und Deutschland), ist die Situation dennoch nicht befriedigend. Langsames Wachstum begrenzt die Lohnzuwächse. Der Lebensstandard steigt nicht mehr für die breite Masse.

Eigentlich hat kaum noch jemand Zweifel daran, dass wir uns in einer Phase der langfristigen Stagnation befinden. Das gilt in Bezug auf das Wirtschaftswachstum, aber auch in Bezug auf Inflation, den Lebensstandard und die Produktivität.

Der Trend zu immer niedrigerem Wachstum hält seit Jahrzehnten an. Grafik 1 zeigt das Wirtschaftswachstum einiger Länder. Es zeigt eine stetige Verlangsamung. Vor 50 Jahren wuchsen die meisten Wirtschaften noch mit durchschnittlich 5 %. Heute sind es mit Glück noch 2 %.


Während es keinen eindeutig festzumachenden Grund für die Stagnation gibt, lassen sich relativ schnell einige Sündenböcke identifizieren. Da ist allen voran die demographische Entwicklung. Grafik 2 zeigt die Entwicklung für Deutschland, inklusive einer Prognose bis 2100. Der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung schrumpft seit Jahrzehnten.

Derzeit hören wir von immer neuen Beschäftigungsrekorden in Deutschland. Das liegt daran, dass trotz einer älter werdenden Gesellschaft und einer rückläufigen Bevölkerungszahl immer mehr der arbeitsfähigen Menschen auch arbeiten. Die Partizipationsrate der Altersgruppe von 20-64 steigt. Das kann auf Sicht einiger Jahre die Beschäftigung steigen lassen, doch irgendwann ist auch hier ein Ende in Sicht. Wenn alle der 20-64-Jährigen arbeiten, kann man den Anteil nicht mehr steigern.

In Anbetracht von Rekordbeschäftigung, konsumfreudigen Bürgern und einem boomenden Export ist das Wachstum enttäuschend. Dass eine Volkswirtschaft, die unter absolutem Volldampf steht, nicht einmal 2 % Wachstum erzielen kann, ist fast schon bedenklich. Es untermauert die Theorie der Stagnation.

Der Trend zu immer weniger Wachstum, der sich so schön in Grafik 1 zeigt, ist jedoch etwas irreführend. In vielen westlichen Ländern wächst die Bevölkerung kaum noch oder schrumpft. Dadurch treten immer weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt ein. Sinkt die Zahl derer, die arbeiten können, kann man auch kein hohes Wachstum erwarten.

Das Wachstum der Volkswirtschaft zu betrachten ist kritisch. Wächst die Bevölkerung schnell, dann wächst auch das Bruttoinlandsprodukt schnell. Das Bruttoinlandsprodukt ist die Summe der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung. Steigt die Bevölkerungszahl, dann steigt auch diese Summe. Wächst eine Bevölkerung nicht mehr, dann fällt damit auch ein Wachstumsfaktor weg. Es ist daher zielführender auf das Pro-Kopf-Einkommen zu achten. Dieses ist in Grafik 3 dargestellt.

Betrachtet man das Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens, so zeigt sich, dass der eindeutige Abwärtstrend auf Grafik 1 so nicht mehr vorhanden ist. Das Wachstum hat sich in den letzten 25 Jahren eingependelt. Einen klaren Abwärtstrend gibt es schon lange nicht mehr.

Grafik 4 zeigt das BIP-Wachstum und das Pro-Kopf-Wachstum der USA im Vergleich. Hier lässt sich im langjährigen Mittel (10-Jahresdurchschnitt seit 1790) eigentlich kein Abwärtstrend erkennen. Von Stagnation kann kaum die Rede sein.

Das bedeutet natürlich nicht, dass das Wachstum nicht systematisch schwächer ist als noch vor 2008. Es gibt viele Hinweise, dass das tatsächlich der Fall ist und keiner weiß, wieso das so ist. Man kann nur beobachten wie z.B. die Produktivität nicht mehr steigt. Vor allem mangelndes Produktivitätswachstum trägt zu der extrem mauen Erholung nach 2009 bei.

Diesbezüglich wundert man sich schon, denn neue Technologie ermöglicht immer mehr Automatisierung. Die Produktivität müsste eigentlich deutlich steigen. Das passt vorne und hinten nicht richtig zusammen – bis jetzt.

Einer neuen Untersuchung nach ergibt sich möglicherweise des Rätsels Lösung. Arbeitnehmer, also Menschen, werden in der Masse nicht mehr wesentlich produktiver. Dies wird dem Austritt vieler erfahrender Arbeitnehmer zugeschrieben. Mit den Baby Boomern geht eine ganze Generation erfahrener Arbeitnehmer in Rente. Es findet ein beschleunigter Abzug von routinierten und erfahrenen Arbeitnehmern statt. Bis junge Menschen das Wissen und damit auch die Produktivität dieser Generation erreicht haben, vergehen viele Jahre.

Der Trend hin zu mehr Automatisierung ermöglicht es den Produktivitätsverlust auszugleichen, mehr aber auch nicht. Das wiederum hängt mit Investitionen zusammen. Es könnte mehr investiert und automatisiert werden, doch das aktuelle Investitionstempo gleicht nur die verlorengegangene Produktivität aus, die durch Arbeitnehmer verloren geht.

Wir sind in einer Zeit des Umbruchs. Dieser Umbruch zeigt sich durch eine Phase der Stagnation. Diese, so scheint es nun, ist aber kein unveränderliches Schicksal. Man kann davon ausgehen, dass die Stagnation auch wieder beendet werden kann.

Clemens Schmale

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8 Kommentare

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  • Röve
    Röve

    Noch etwas genauer hinschauen

    Jetzt muss lediglich das Pro Kopf Einkommen aufgetrennt werden in den Finanzwirtschaftssektor und den Realwirtschaftssektor, dann wird man sehen, dass insbesondere in den USA aber auch in Europa der Realwirtschaftssektor in den letzten 30 Jahren inflationsbereinigt bei den Einkommen sogar stark verloren hat. Diese Ungleichheit kommt jetzt langsam an die Oberfläche und wird die Politik bestimmen. In Deutschland mit seiner immer noch starken Industriementalität ist das nicht so ausgeprägt, darum ist Deutschland heute auch politisch stabil. Wenn Frankreich für einen EU Austritt votiert, dann ist in Europa die Hölle los.

    10:07 Uhr, 05.02. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    100 Jahre billiges Geld, Einige Wenige haben sich daran bereichern können, der Rest geht leer aus..

    google 8 Milliardäre besitzen siviel Geld wie 3,6 Mrd Menschen und dieses wird gehortet, es fließt NICHT in den Konsum, es fließt NICHT in Forschung/ Entwicklung zur Steigerung der Produktivtät.

    .

    „Die Bank hat den Nutzen durch Zinsen auf alle Gelder, die sie aus dem Nichts erschafft.“

    – William Paterson – Gründer der Bank von England

    .

    Diese Geld stammt aus dem wertlosen Geld Ecke der Banken und Zentralbanken, Werte schaffen aus dem NICHTS. Und dem "Verprechen" / die Lüge

    „99 Prozent der Menschen sehen das Geldproblem nicht. Die Wissenschaft

    sieht es nicht, die Ökonomie sieht es nicht, sie erklärt es sogar als

    “nicht existent”. Solange wir aber die Geldwirtschaft nicht als Problem

    erkennen, ist keine wirkliche ökologische Wende möglich.”

    Prof. Hans-Christoph Binswanger, schweizer Wirtschaftswissenschaftler

    .

    „Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss. Denn der Schaden, der durch Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung zusätzlicher Kredite vorzutäuschen.”
    – Ludwig Heinrich Edler von Mises (1881-1973), österreichisch-US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler

    .

    „Denn wenn sie alle vollständig verstehen, wie sie vorgeht, was sie tut, wie sie die Geldpolitik und die Zinsen manipuliert, werden sie endlich kapieren, dass es die FED ist, die das ganze Unheil angerichtet hat.”

    – Ron Paul (geb. 1935), republikanischer US-Kongressabgeordneter 2009

    .

    Quizfrage an alle: wer ist denn der Verlierer, wenn die 20 Billionen US-Dollar an Schulden durch Hyperinflation wertlos verfallen?

    Nicht die 8 Milliardäre, sie alle hier werden bezahlen. Mit der Entwertung ihrer Kaufkraft.

    der Bürger, weil das Geld und seine Kaufkraft ebenfalls wertlos werden!

    .
    „Wenn der Staat Pleite macht, dann geht natürlich nicht der Staat Pleite, sondern seine Bürger.”
    – Carl Fürstenberg (1850 – 1933), deutsch-jüdischer Bankier

    .
    zu blöd das die Masse nicht darüber nach denkt.

    Das Ziel einer jeden heutigen Inflation ist es die Schulden zu entwerten. Die UR Inflation/Zins besteht aus Produktivtät und Entwicklung.
    Dieses System wurde verlassen, es geht primär um Entwertung von Schulden. Der Rest scheiß egal

    Sehr schön beschrieben

    Zitat:

    Der Zins und Zinseszins ist ja das Übel im Finanzsystem, quasi Wertschöpfung aus dem nichts! (faules Geld)

    Der kleine Mann (Sparer) besitzt Geld wo die Wertschöpfung aus eingebrachter Arbeit und Zeit besteht. (wertvolles Geld)
    Die Banken nehmen dieses wertvolle Geld von den Sparern und blähen es auf

    das 10-fache auf, um es als Kredite 10 x weiterverleihen zu können, und

    aus diesem Luftballons werden dann wieder Zinsen generiert!

    Dann kommt eine Zeit wo diese Luftballons gar nicht mehr ausreichen, weil

    das System aus dem Ruder gelaufen ist mit der Wertschöpfung aus dem

    nichts, und das Wachstum konnte dies nicht kompensieren.

    Bisher hat man das gut mit Kriegen wieder bereinigen können (Raub, Zerstörung

    und Wiederaufbau). Nur heutzutage sind nicht mehr so viele kriegswillige

    Menschen vorhanden, und die versuche Kriege anzuzetteln fruchten

    einfach nicht. Bleibt also nur das verzweifelt oder geplante drucken des

    Geldes um das System am Leben zu halten, um entweder Zeit zu gewinnen -

    oder das System langsam kontrolliert herunterzufahren. Beides bringt

    das System immer weiter in ein Ungleichgewicht, wie z.B. die

    Finanzkrisen usw.

    Bei einer Inflation / Hyperinflation verliert der Sparer ein Teil seines wertvollen Geldes durch Entwertung. Er saniert mit dem verlorenen Teil seines Geldes das faule Geld (Kredite /

    Schulden), welche ja aus dem nichts geschaffen wurden, bzw. ersetzt

    dieses um die Balance wiederherzustellen.

    Der Staat/ Lobbyismus wird so seine Schulden los, und der Sparer sein erspartes, und alle sind wieder glücklich, hätte ja noch schlimmer kommen können

    Ega welche Krise, immer zahlt die Masse der Bevölkerung (Sparer) dafür bzw.
    hat dann den Schaden, und die Gewinner reiben sich die Hände.

    Es sind universelles Naturgesetze die dafür sorgen, dass wenn ein System

    aus der Balance kommt, etwas eintritt um die Balance wiederherzustellen.

    Bei wiederholten Mal entsteht auch was neues, ein neuer Zweig in der

    Evolution, wie z.B. dezentrale Währungen. ;-)

    .

    und die industrie, hat dies erkannt, google Daimler kauf Bitcoin payment Abwickler

    https://news.bitcoin.com/bitcoin-trump-cybersecuri...

    Industry Thinks President Trump Will Be “Bitcoin Friendly” Ahead of Cybersecurity Order

    By Justin Connell -

    February 2, 2017

    .

    ein sehr schönes Video (trotz freundlicher Unterstützung des Kopp Verlags)

    Das Video sollte eigentlich Pflicht für jeden Menschen auf diesem Planeten sein, der mit dem Geldsystem zu tun hat. Also mittlerweile fast alle.

    08:39 Uhr, 03.02. 2017
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Kein Fortschritt, keine Produktivitätssteigerung, Werte schaffen durch billiges Geld und mehr Schulden ohne Werte auf der Aktiven Seite (Als Banker verstehen sie das), ist FAKTISCH nicht

    Stagnation sondern STAGFLATION!

    .

    Thema verfehlt :P Herr Schmale, da bin ich mal arrogant

    23:36 Uhr, 02.02. 2017
  • Brainbow
    Brainbow

    "Grafik 4 zeigt das BIP-Wachstum und das Pro-Kopf-Wachstum der USA im Vergleich. Hier lässt sich im langjährigen Mittel (10-Jahresdurchschnitt seit 1790) eigentlich kein Abwärtstrend erkennen."

    Selbstverständlich erkennt man einen Abwärtstrend und zwar mündend in der Großen Depression der frühen 30er Jahre. Dieser ist nur durch den Wachstumsschub der Rüstungsindustrie vor und während des zweiten Weltkrieges unterbrochen. Danach ging es zum Wiederaufbau Europas wieder mit etwas höheren Wachstumsraten weiter, mit dem seit den 1960er Jahren wieder einsetzenden Abwärtstrend.

    "Dieser Umbruch zeigt sich durch eine Phase der Stagnation. Diese, so scheint es nun, ist aber kein unveränderliches Schicksal.Man kann davon ausgehen, dass die Stagnation auch wieder beendet werden kann."

    Ehrlich gesagt beunruhigt mich rückblickend auf die 40er Jahre genau DAS.....


    Mich erinnert das auf und ab der Wirtschaft in Anlehnung an die Physik an eine gedämpfte Schwingung. Dämpfende Faktoren sind m.E. Zinsen und Zinseszinsen als elementarer Bestandteil unseres Wirtschafts- und Finanzsystems, aber ebenfalls z.b. die Bevölkerungsentwicklung wie oben beschrieben. Kein System kann ewig wachsen. Somit ist dieser Abwärtstrend natürlicher systemischer Bestandteil unserer Wirtschaft und langfristig nicht zu verhindern, wenn die Gründe für den Wachstumszwang nicht eliminiert werden.

    22:00 Uhr, 02.02. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • geht_wen_an
    geht_wen_an

    Die unendliche Geldmenge zur Bereicherung weniger, macht dieses Schneeballsystem aus. 100 JAhre billiges Geld, 100 Jahre mehr und mehr Schulden, damit

    Acht Männer haben so viel Geld wie 3,6 Milliarden Menschen

    http://www.deutschlandfunk.de/studie-ueber-ungleic...

    .

    und die Sklaven können nicht mehr

    .

    Wenn das der letzte hier kapiert, wird es veränderungen geben!

    Sonst nicht!

    “Die Herrschenden werden aufhören zu herrschen, wenn die Kriechenden aufhören zu kriechen.”

    .

    leider sind die Meisten hier zu blöd diese Worte zu kapieren, oder unwillig diese verstehen zu wollen. Eine Lüge ist eben schön und leicht zu handhaben

    .

    „Das moderne Bankensystem erzeugt Geld aus dem Nichts. Dieser Prozess ist

    vielleicht der erstaunlichste Taschenspielertrick, der jemals erfunden

    wurde… Die Bankiers besitzen die Erde. Wenn Sie ihnen diese wegnehmen,

    ihnen aber die Macht zur Geldschöpfung belassen, dann werden sie mit

    einem Federstrich genug Geld schöpfen, um die Erde wieder zurüch zu

    kaufen… Wenn Sie ihnen diese grosse Macht nehmen, dann werden alle

    grossen Vermögen – wie zum Beispiel meines – verschwinden; und dann wäre

    dies eine bessere Welt, in der man glücklicher leben könnte… aber wenn

    Sie weiterhin die Sklaven der Bankiers sein und die Kosten Ihrer eigenen

    Sklaverei bezahlen wollen, dann lassen Sie zu, dass die Bankiers

    weiterhin Geld schöpfen und die Kreditvergabe kontrollieren…“

    – Sir Josiah Stamp, Chef der Bank of England, 1927

    19:41 Uhr, 02.02. 2017

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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