Kommentar
08:04 Uhr, 23.11.2011

Die chancenreichste aller Seitwärtswetten

Bis auf 7,88 Euro ist die Aktie der Deutschen Telekom während des Ausverkaufs im September eingebrochen // Mit Inline-Optionsscheinen sind satte Renditen drin, wenn neue Tiefststände ausbleiben.

Eigentlich gilt die Aktie der Deutschen Telekom als Hort der Stabilität. Denn der Telecomkonzern generiert auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stabile Cashflows. Dem Ausverkauf im Sommer konnte sich der Titel dennoch nicht entziehen. Zur allgemein schlechten Stimmung an der Börse kamen Probleme beim geplanten Verkauf der Tochter T-Mobile USA an den Konkurrenten AT&T. Um den Wettbewerb zu sichern, reichte das US-Justizministerium Klage gegen die 39 Mrd. US-Dollar schwere Übernahme ein. Für die Telekom wäre das Scheitern des Verkaufs ihres Sorgenkinds ein herber Rückschlag. Vorstandschef René Obermann ist aber nach wie vor zuversichtlich, den Deal zum Erfolg zu bringen.

Obwohl die Ungewissheit über den Verkauf von T-Mobile USA wie ein Damoklesschwert über dem Kurs schwebt, konnte sich die Aktie inzwischen erholen. Die Dividendenrendite von fast 8 Prozent stützt. Zudem läuft es operativ ordentlich: Im dritten Quartal hat die Telekom dank eines soliden Geschäfts auf dem Heimatmarkt und des laufenden Sparprogramms den Rückgang des Gewinns vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Sonderposten (Ebitda) von 4,0 auf 3,89 Mrd. Euro eindämmen können und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen.

Eine Seitwärtsbewegung der T-Aktie in den kommenden Monaten ist wahrscheinlich – ein Szenario, aus dem sich mit Inline-Optionsscheinen hervorragend Profit schlagen lässt. Der einzige Anbieter, der solche Papiere auf die Aktie der Deutschen Telekom im Programm hat, ist die Société Générale. Von den Scheinen, die am 16. Dezember 2011 auslaufen, gefällt uns derjenige mit den Barrieren 7,75 Euro/11,00 Euro (ISIN DE000SG2G3T9). Sofern die T-Aktie in den kommenden vier Wochen stets innerhalb dieser Bandbreite notiert, wirft der Schein einen Ertrag von 11,5 Prozent bzw. 110,3 Prozent p.a. ab. Weitaus höhere Renditen lässt der bis Mitte März 2012 laufende Schein (ISIN DE000SG2G3W3) zu. Bleibt die Aktie der Deutschen Telekom bis Mitte März 2012 stets innerhalb der Kursbandbreite von 7,50 bis 11,00 Euro, wird das Papier zu 10,00 Euro getilgt. Auf Basis des aktuellen Briefkurses entspricht das einer satten Rendite von 79,9 Prozent. Achtung: Sollte der Basiswert während der Laufzeit auch nur ein einziges Mal eine der Barrieren berühren, verfällt der Inliner sofort wertlos! Daher sollten sich hier nur spekulative Anleger mit geringem Kapitaleinsatz engagieren.

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