DHL verdient trotz Umsatzplus unter dem Strich weniger
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Von Ulrike Dauer
DOW JONES--Die Deutsche-Post-Mutter DHL hat im dritten Quartal trotz Umsatzsteigerungen und eines stabilen operativen Gewinns EBIT unter dem Strich weniger verdient. Auch der Free Cashflow sank deutlich im Vorjahresvergleich.
Der Bonner Logistikkonzern hatte vergangene Woche die operativen Gewinnziele (EBIT) für 2024 und 2026 kassiert und gesenkt. Gründe waren die schwächer als erwartete wirtschaftliche Dynamik, die deutlicher als erwartetet gesunkenen Briefvolumina sowie enttäuschende Margen in der Luftfracht-Spedition. Gekappt wurden "den Marktentwicklungen entsprechend" auch die Zielspannen für Investitionen und Free Cashflow (FCF) am oberen Ende.
Unter dem Strich blieb im dritten Quartal nach Steuern und Dritten ein Gewinn von 751 Millionen Euro übrig, nach 807 Millionen im Vorjahresquartal. Je Aktie unverwässert betrug der Gewinn 0,64 Euro nach 0,68 Euro.
Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 20,59 Milliarden Euro, nach rund 19,4 Milliarden im Vorjahr. Alle Segmente trugen zum Umsatzanstieg im Quartal bei, besonders deutlich Global Forwarding, Freight.
Der Free Cashflow betrug 723 Millionen Euro verglichen mit 1,074 Milliarden Euro im Vorjahr.
Das endgültige Ergebnis beim EBIT stimmte mit dem vorläufigen überein. Darin enthalten ist bei Post & Paket Deutschland ein positiver Netto-Einmaleffekt aus Entwicklungen bei verschiedenen Rechtsstreitigkeiten von rund 70 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr will DHL nun einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als 5,8 Milliarden Euro erreichen, zuvor lag die Zielspanne bei 6,0 bis 6,6 Milliarden Euro. Der Free Cashflow ohne Netto-M&A soll 2024 nun 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro betragen, die Investitionen 3,0 bis maximal 3,2 Milliarden Euro.
Für 2026 hält der Konzern nur noch ein EBIT von mehr als 7,0 Milliarden Euro erreichbar.
Analysten hatten bereits des längeren bezweifelt, dass DHL selbst das untere Ende der ursprünglichen Zielspanne für 2024 erreichen würde.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/mgo
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