Deutschland: Erzeugerpreise sinken stärker als erwartet
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte verringerten sich im November um 0,5 % gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 0,3 %, nach einem Minus von 0,1 % im Oktober.
Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im November um 7,9 % niedriger. Damit hat sich der Rückgang auf Jahressicht allerdings weiter abgemildert. Im Oktober 2023 hatten die Erzeugerpreise noch um 11,0 % unter dem Vorjahresniveau gelegen. Verantwortlich für den deutlichen Rückgang ist weiterhin ein Basiseffekt aufgrund des hohen Preisniveaus im Vorjahr wegen des Ukraine-Kriegs.
Vor allem die im Vergleich zum Vorjahr stark gesunkenen Energiepreise wirken sich dämpfend auf die Entwicklung der Erzeugerpreise aus. So war Energie im November 2023 um 21,4 % billiger als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lagen die Erzeugerpreise im November um 0,3 % höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber Oktober 2023 fielen die Energiepreise im November um 1,4 %.
Vorleistungsgüter waren im November ebenfalls billiger als im Vorjahresmonat, während sich Konsum- und Investitionsgüter im Vergleich zum Vorjahr verteuerten.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator der Verbraucherpreise und damit der Inflation. Allerdings werden stark steigende Erzeugerpreise meist nicht sofort und vollständig, sondern erst im Laufe der Zeit an die Verbraucher weitergereicht.
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