Deutschland droht die "völlige nukleare Vernichtung"
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US-Präsident Donald Trump hat am vergangenen Wochenende angekündigt, dass die USA den sogenannten INF-Abrüstungsvertrag ("Intermediate Range Nuclear Forces") für atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen verlassen werden und wieder Atomraketen für kurze und mittlere Reichweiten entwickeln wollen. Der INF-Vertrag war im Jahr 1987 zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossen worden. Laut Vertrag müssen die USA und die Sowjetunion bzw. deren Nachfolgestaaten alle landgestützten, atomar bestückbaren Mittelstreckenraketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern abschaffen. Die USA werfen Russland bereits seit längerer Zeit vor, gegen dieses Verbot mit den Maschflugkörpern des Typs SS-C-8 zu verstoßen. Russland bestreitet hingegen, den INF-Vertrag zu verletzen.
Sollten die USA tatsächlich aus dem Vertrag aussteigen, könnten sowohl die USA als auch Russland wieder nach Belieben atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen entwickeln und stationieren. Dabei verfügen die USA derzeit nicht über vergleichbare Raketen, wie sie Russland offenbar bereits entwickelt hat. Trump betonte bereits, dass man solche Waffen nach dem Ende des Vertrages wieder entwickeln werde. Nach Einschätzung von Experten könnte Trump seine Entscheidung aber auch mit Blick auf China getroffen haben, denn das Riesenreich war nie einer Beschränkung von atomaren Kurz- und Mittelstreckenraketen unterworfen.
Ein Ende des INF-Vertrages könnte nach Einschätzung des Historikers und Friedensaktivisten Reiner Braun vor allem Deutschland einer nuklearen Bedrohung aussetzen. "Wenn es zur Kündigung des INF-Vertrags durch die USA und zu einem neuen atomaren Wettlauf kommt, würden diese US-Atomwaffen als erstes wieder in Deutschland stationiert werden", vermutet Braun. Deutschland sei aber im Falle einer nuklearen Auseinandersetzung zwischen dem Westen und Russland "das erste und total vernichtete Schlachtfeld", befürchtet Braun, wie er in einem Interview mit dem russischen Staatssender Russia Today sagte. "Da gibt es gar keine Illusionen, das haben bereits zahlreiche Studien nachgewiesen. Deutschland ist das absolute Schlachtfeld einer atomaren Auseinandersetzung in Europa", so Braun. "Deutsche Soldaten werden im Umgang mit US-Atomwaffen trainiert, um sie im Kriegsfall auch ins Ziel zu bringen."
Zwar plane derzeit keine der Atommächte tatsächlich einen Angriff auf die Gegenseite. Angesichts der globalen Konfrontation insbesondere zwischen der NATO, Russland und China sei die Gefahr eines Konflikts, der sich bis zu einem Atomkrieg steigern könne, aber so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr, meint Braun. "Ich verweise da historisch immer auf den Ersten Weltkrieg: Auch damals, Ende Juni 1914, als alle in die Ferien gegangen sind, hatte keiner damit gerechnet, dass im August ein Krieg ausbrechen würde, an dessen Ende 18 Millionen Tote und ein total zerstörtes Europa stehen würden", meint Braun.
Auch der russische Präsident Wladimir Putin droht bereits, dass Europa in den Fokus einer atomaren Bedrohung rücken könne, wenn die USA ihre Atomraketen tatsächlich in Europa stationieren sollten. "Wenn sie nach Europa geliefert und dort aufgestellt werden, müssen wir mit entsprechenden Gegenmaßnahmen darauf reagieren. Wenn sie dies also tun, müssen sie wissen, dass ihr Territorium unter der Bedrohung durch einen ebensolchen [atomaren] Gegenschlag stehen wird. Das ist völlig klar", sagte Putin bei einer Pressekonferenz mit dem italienischen Premierminister Giuseppe Conte in Moskau.
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Ja, das ist die klassische Blase. Nimm das mit rein. Gutes Material, sind auch die Gleichen denk ich.
Die US-Neocons haben Trump offensichtlich auf ihre Seite gezogen und zweifellos gibt es in den USA mächtige Strippenzieher, denen auch ein größerer Krieg sehr gelegen käme, jedoch immer unter der Prämisse, daß US-Territorium keinesfalls Schauplatz aktiver Kriegshandlungen sein wird.
Ob ein eskalierender Atomkrieg auf Europa begrenzt werden kann, das darf zumindest deutlich bezweifelt werden. Wenn Europa brennt, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu einem WK3, das wissen auch die Kriegstreiber in den USA und darin liegt eine gewisse Sicherheit für die Europäer.
Fazit:
Bis zum Fall des eisernen Vorhangs herrschte „das Gleichgewicht des Schreckens“. Der Narrativ der atomaren Abschreckung funktionierte. Nach 89 entwickelte sich jedoch die USA gemäß der Brezinski-Doktrin zur einzigen Weltmacht und vielleicht gibt es heute unter US-Neocons und Militärs tatsächlich einige, wahnsinniger als alle ihre Vorgänger, die davon überzeugt sind, die USA könnten als Sieger aus einer atomaren Auseinandersetzung hervorgehen. Von einer solchen Überzeugung bis zum Worst Case wäre es nur noch ein kleiner Schritt.
Endlich ist der Kalte Krieg zurück, Rüstungsaktien lohnen wieder. Wir Deutscchen haben die einmalige Chance, die reichsten Leute auf dem Friedhof zu werden. Schade nur dass der die nächsten paar hundert Jahre radioaktiv verseucht sein wird. Wird Zeit, dass wir strahlenresistente Friedhofsnelken züchten-ist aber sicher in Holland schon in Arbeit.
Oh ja, ich schon
wir sind nicht souverän, sonst gäbe es Ramstein nicht
Ich kauf mir eine Mine, am besten eine Goldmine....
Viel größer als die einigermaßen unrealistische Gefahr eines Atomkrieges in Europa ist die ziemlich reale Gefahr, dass das ungedeckte Schuldgeldsystem kollabiert und die Sozialsysteme mit in die Tiefe reißt.
Im Ergebnis wäre das allerdings ähnlich katastrophal wie ein großer "konventioneller" Krieg...
US-Aktien long, europäische short - funktioniert bei mir hervorragend, und nicht erst seit gestern. Amerika, du hast es besser!
Dann flüchten wir eben alle in die USA. Mal schaun, ob Trumpl uns aufnimmt. ;-)
Ich kündige meinen Rentensparplan, hat eh alles keinen Wert mehr wenn der Russe kommt