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10:58 Uhr, 22.02.2007

Deutsches Defizit geringer als erwartet

Die Defizitquote Deutschlands ist im Jahr 2006 niedriger ausgefallen als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lag das Finanzierungsdefizit des Staates bei 39,5 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt errechnet sich daraus eine Defizitquote von 1,7%. Der im Maastrichtvertrag festgelegte Referenzwert von 3% wurde damit erstmals seit 2001 wieder deutlich unterschritten.

Anfang Januar 2007 hatte man noch mit einem Finanzierungsdefizit von 2,0% gerechnet. Aufgrund neuer Informationen, insbesondere zum Steueraufkommen und zu den Einnahmen und Ausgaben der Gebietskörperschaften für das vierte Quartal 2006 musste das vorläufige Ergebnis jedoch überarbeitet werden. Gegenüber der Januarschätzung ergaben sich für das Jahr 2006 rund 7,0 Milliarden Euro mehr Einnahmen. Auf der Ausgabenseite wurde das Ergebnis der Januarschätzung bestätigt. Das Finanzierungsdefizit des Staates war dadurch um 7,0 Milliarden Euro geringer als zunächst geschätzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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