Analyse
13:11 Uhr, 30.05.2022

DEUTSCHE POST - Hier könnten Kaufsignale entstehen

Als einer der schwachen Werte in diesem Jahr ereichte die Aktie der Deutschen Post noch im Mai neue Jahrestiefs. Es waren die tiefsten Notierungen seit August 2020. Jetzt versuchen die Käufer ein Comeback.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 39,075 € (XETRA)
  • Open End Turbo Call Optionsschein auf Deutsche Post - WKN: JC2SY8 - ISIN: DE000JC2SY83 - Kurs: 0,990 € (J.P. Morgan)
  • OE Turbo Bull auf Deutsche Post - Kurs: 0,470 € (Citi)

Mit dem Kursrutsch Anfang Mai durchbrach die Aktie das Jahrestief aus dem März und erreichte fast den horizontalen Unterstützungsbereich bei 35,72 - 35,89 EUR. Knapp darüber standen die Käufer bereit und leiteten eine Erholung ein. Bislang kam kein neuer Verkaufsdruck auf, was sich die Käufer jetzt zunutze machen und einen neuen Erholungsversuch starten. Im heutigen Handel wird die Abwärtstrendlinie seit Februar nach oben hin geknackt, an dieser Linie scheiterten alle Erholungen seit April. Wie könnten Trading-Setups jetzt aussehen?

Abwärtstrendbruch als erstes Kaufsignal?

Bereits der heutige Ausbruch über die Abwärtstrendlinie könnte ein erstes Kaufsignal darstellen und erste Long-Positionierungen interessant machen. Bullischer wird die Situation noch bei einem nachhaltigen Anstieg über die Hürde bei 39,60 - 40,00 EUR. Dann wäre Platz für eine Erholung bis 42,80 - 43,00 und später 47,00 - 47,50 und 51,43 - 52,40 EUR.

Absicherungen könnten je nach Trading-Ansatz z.B. unterhalb von 37,80 oder 37,20 bzw. 36,80 EUR auf Tagesschlusskursbasis gesetzt werden.

Kippt die Aktie unter die frisch gebrochene Abwärtstrendlinie zurück, könnte ein neuer Test des Supports bei 35,72 - 35,89 EUR folgen. Dessen signifikanter Bruch würde weitere, prozyklische Verkaufssignale auslösen.

Fazit: Wie sehen aktuell einen vorsichtig bullischen Ansatz im Chart der Deutschen Post. Der Bruch der Abwärtstrendlinie ist ein erstens, jedoch noch kein großes Kaufsignal. Die 40 EUR-Marke sowie der knapp darüber gelegene EMA50 sind die nächsten, wichtigen Hürden. Deren Überwinden könnte weitere Käufer locken.

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Für das bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000JC2SY83 an mit einem moderaten Hebel von 3,88, KO-Schwelle 29,248 EUR, Basis 29,248 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Eine spekulativere Variante wäre die ISIN DE000KG0B314 mit einem höheren Hebel von 8,21, KO-Schwelle 34,384 EUR, Basis 34,384 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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