DEUTSCHE KONSUM REIT – Kein Stein bleibt auf dem anderen
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Gut, von einer „Cooling Off“-Phase scheint Elgeti wenig zu halten, wie die Meldung nahelegt. Die Gesellschaft sieht künftig große Chancen am Immobilienmarkt und will in diesem Zuge die Dividende deutlich kürzen, so die Meldung weiter.
Schwieriges Fahrwasser bei den Immobilien
Die deutlich gestiegenen Zinskosten setzen der Dt. Konsum einerseits zu, siehe die Gewinnwarnung, andererseits sieht die Gesellschaft aber auch zahlreiche Chancen für Zukäufe. Der Dealflow nehme drastisch zu. Doch um zu kaufen, braucht man Geld. Und das ist bekanntlich derzeit knapp. In der Konsequenz plant die Dt. Konsum, via Reinvestitionsrücklage der zwingenden Dividendenzahlung zu entgehen und stattdessen nur 0,12 EUR pro Aktie auszukehren. Vorgesehen waren bisher 0,48 EUR. Die Kommunikation ist natürlich eine Frechheit! Da brauchen wir nicht lange um den heißen Brei herumzureden.
Grundsätzlich ist die Dt. Konsum mit ihren Immobilien nicht schlecht aufgestellt. Die höheren Zinskosten werden künftig über höhere Mieteinnahmen getragen. Bekanntlich sind über 80 Prozent der Mieten auf die eine oder andere Art an die Inflationsentwicklung gekoppelt. Die eingesparte Dividende soll ein Höchstmaß an Liquidität zur Verfügung halten. Die Eigenständigkeit der Gesellschaft und die Loslösung von der Obotritia Capital sollen vorangetrieben werden. Etwas, das ich sehr befürworte!
Angeblich sind laut der Meldung auch einige Verkäufe in der Pipeline. Die Dt. Konsum führt das unter „Capital Recycling“. Elgeti verkauft Objekte zur vierzehn- oder fünfzehnfachen Miete und kauft Objekte im Bereich um zehn wieder ein. Damit steigen die Mieteinnahmen und die Gesellschaft wird profitabler. Eine gute Sache und eigentlich auch das Kerngeschäft. Ob das noch funktioniert, muss allerdings erst einmal bewiesen werden. Bislang bleibt Elgeti den Beweis schuldig. Zudem beendet die Dt. Konsum die Kurzfristanlagen liquider Mittel und erwartet bis September alle Ausleihungen zurückzuerhalten. Auch kein unwichtiger Punkt, was die Ausleihungen an Obotritia und Creditshelf betrifft!
Die Hauptversammlung wurde jetzt für den 13. Juli anberaumt. Es dürfte eine turbulente Veranstaltung werden, denn viele Fragen bleiben ungeklärt. Insbesondere, wie mit den Wandelanleihen künftig verfahren wird. Auch der geplante Wechsel von Elgeti in den Aufsichtsrat dürfte Fragen aufwerfen.
Fazit: Bei der Dt. Konsum ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Die Dt. Konsum ist immer noch recht solide aufgestellt und hat kaum Mietausfälle usw. zu beklagen. Zudem profitiert man von der Kopplung an die Verbraucherpreise. Die höheren Zinsen schmälern daher „nur“ den Gewinn, sind aber noch keine Bedrohung. Anleger beobachten die „Show“ derzeit besser von der Seitenlinie. Wer Aktien im Depot hat, sollte ebenfalls abwarten. Die Werthaltigkeit der Immobilien steht derzeit (noch) nicht infrage. Ein echter Börsenkrimi.
Der Autor hält Aktien der Dt. Konsum Reit.
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