Deutsche HVPI-Teuerung sinkt im Juli deutlicher als erwartet
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Juli etwas deutlicher als erwartet nachgelassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lag um 1,8 (Juni: 2,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent und eine Jahresteuerung von 1,9 Prozent prognostiziert.
Die Preisentwicklung in Deutschland hat großen Einfluss auf den Euroraum, an dessen Inflationsentwicklung die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik orientiert. Die europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht Euroraum-Daten am Freitag um 11.00 Uhr. Spaniens HVPI-Teuerung erhöhte sich auf 2,7 (2,3) Prozent und Frankreichs stagnierte bei 0,9 Prozent.
Der nationale Verbraucherpreisindex Deutschlands stieg um 0,3 Prozent auf Monats- und 2,0 (2,0) Prozent auf Jahressicht. Erwartet worden waren Raten von 0,2 und 1,9 Prozent. Die Kerninflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie blieb bei 2,7 Prozent. Die Warenpreise erhöhten sich mit einer Jahresrate von 1,0 (0,8) Prozent, wobei die Energiepreise um 3,4 (3,5) Prozent sanken. Nahrungsmittel kosteten 2,2 (2,0) mehr als vor Jahresfrist, Dienstleistungen verteuerten sich um 3,1 (3,3) Prozent.
Die endgültigen Ergebnisse werden am 13. August veröffentlicht.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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