Deutsche Bank zahlt Schadenersatz für Zinswette
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Deutsche Bank hat nach einem jahrelangen Rechtsstreit Schadenersatz an vier oberschwäbische Gemeinden wegen einer missglückten Zinswette gezahlt. Der Abwasserzweckverband Mariatal (AZV), der den vier Gemeinden Ravensburg, Weingarten, Baienfurt und Berg gehört, erhält wegen eines Verlustgeschäfts mit Zinsswaps der Deutschen Bank knapp 945.000 Euro zurück. Der entsprechende außergerichtliche Vergleich sei vom Bundesgerichtshof (BGH) abgesegnet worden, teilten die Klägeranwälte am Freitag mit.
Zahlreiche Unternehmen und Kommunen hatten sich mit Zinsswaps der Deutschen Bank ("CMS Spread Ladder Swaps") im Zuge der Finanzkrise verspekuliert. Der BGH hatte im ersten höchstrichterlichen Urteil der Deutschen Bank eine Verletzung ihrer Beratungspflichten vorgeworfen und moniert, dass mit der Risikostruktur der Produkte die Kunden gezielt benachteiligt worden seien. Das Unternehmen Ille aus Hessen hatte einen Schadenersatz von 540.000 Euro erhalten. Insgesamt bezifferte die Deutsche Bank das Schadensvolumen der Zinsswaps-Geschäfte nach dem Urteil auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
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