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10:48 Uhr, 20.03.2012

Deutsche Bank wird vorsichtiger und verzichtet auf konkreten Ausblick

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Deutsche Bank hat am Dienstag ihren Geschäftsbericht zum vergangenen Fiskaljahr publik gemacht. Danach hat der deutsche Branchenprimus in 2011 den Überschuss von 2,3 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro steigern können. Allerdings war das Vorjahresergebnis von Aufwendungen für die Integration der Postbank und den Umbau des Investmentbankings geprägt. Der Vorsteuergewinn stieg 2011 zwar von 4 Milliarden auf rund 5,4 Milliarden Euro. Doch damit verfehlte das Institut sein ursprüngliches Ziel von zehn Milliarden Euro eklatant.

Im Ausblick zeigt sich die Deutsche Bank entsprechend vorsichtig und verzichtet auf eine konkrete Prognose. Die Banken stünden in den nächsten zwei Jahren vor gewaltigen Herausforderungen, heißt es im Geschäftsbericht. "Sie müssten höhere Kapitalpuffer aufbauen und sich auf ein deutlich strengeres regulatorisches Umfeld einstellen, das ihnen in einigen Fällen eine Umstellung der Geschäftsmodelle abverlangt und sie zwingt, sich an ein dauerhaft geringeres Profitabilitätsniveau anzupassen".

In diesem schwierigen Umfeld wolle die Deutsche Bank im Jahr 2012 und darüber hinaus von ihrer Aufstellung als Investmentbank und Marktführer im Heimatmarkt durch stabilere Erträge und einen ausgeglicheneren Ergebnismix weiter profitieren. "Wir haben den Übergang zu einem diversifizierteren Geschäftsmodell mit niedrigeren Risiken auf den Weg gebracht" sagte Noch-Vorstandschef Josef Ackermann. "Damit sind wir insgesamt sehr gut aufgestellt, um in einem wieder stabilerem Umfeld Marktanteile zu gewinnen und profitabel zu wachsen."

Zudem will die Deutsche Bank eine ausgewogene Dividendenpolitik beibehalten. Für 2011 solle eine Dividende von 75 Cents ausbezahlt werden, hieß es.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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