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08:07 Uhr, 27.10.2010

Deutsche Bank verbucht Milliardenverlust

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Wegen einer milliardenschweren Abschreibung auf die Postbank-Beteiligung ist die Deutsche Bank im dritten Quartal tief in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich wurde wegen der rund 2,3 Milliarden Euro hohen Abschreibung ein Verlust von 1,22 Milliarden Euro verbucht, wie die Bank am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten mit einem Minus in dieser Größenordnung gerechnet. Im Vorjahresquartal war ein Nachsteuergewinn von 1,4 Milliarden Euro erzielt worden.

Beim Ergebnis vor Steuern schrieb die Deutsche Bank einen Verlust von einer Milliarde Euro, gegenüber einem Gewinn vor Steuern von 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal 2009. Die Erträge beliefen sich im Berichtsquartal unter Berücksichtigung der Postbank-Belastung auf 5,0 Milliarden Euro. Im Investmentbanking (Corporate and Investmentbanking) legte der Vorsteuergewinn um rund elf Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. Zuletzt hatten Konkurrenten wie die Credit Suisse und die UBS in diesem Bereich einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet.

Die Risikovorsorge lag im dritten Quartal mit 362 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 544 Millionen Euro) höher als mit 328 Millionen Euro erwartet. Der Provisionsüberschuss betrug 2,567 Milliarden Euro (Prognose: 2,37 Milliarden Euro; Vorjahresquartal: 2,28 Milliarden Euro). Der Zinsüberschuss wurde von 3,13 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 3,42 Milliarden Euro gesteigert (Prognose: 3,35 Milliarden Euro). Das Handelsergebnis brach von 1,67 Milliarden Euro auf 833 Millionen Euro ein (Prognose: 1,06 Milliarden Euro).

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sieht das Institut gut auf die regulatorischen Verschärfungen vorbereitet. Die Vorgaben für 2019 sollen bereits Anfang 2013 erfüllt werden, kündigte Ackermann an.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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