Deutsche Bank verbucht deutlichen Gewinnanstieg

Die Konzernerträge stiegen im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bank am Morgen mitteilte. Der Vorsteuergewinn verdreifachte sich 2021 auf 3,4 Milliarden Euro, während sich der Nachsteuergewinn den Angaben zufolge sogar mehr als vervierfachte auf 2,5 Milliarden Euro.

Im vierten Quartal verbuchte die Deutsche Bank Erträge in Höhe von 5,9 Milliarden Euro, was um 8 % höher als im Vorjahresquartal lag. Der Gewinn nach Steuern legte um 67 % auf 315 Millionen Euro zu. Dabei profitierte die Deutsche Bank von einer positiven Bewertungsanpassung latenter Steueransprüche in Höhe von 274 Millionen Euro.

"2021 haben wir unseren Nettogewinn vervierfacht und das beste Ergebnis seit zehn Jahren erreicht. Gleichzeitig haben wir die erwarteten Kosten unserer Transformation fast vollständig hinter uns gelassen. Alle vier Geschäftsbereiche entwickeln sich wie geplant oder sogar besser, und beim Abbau von Altbeständen sind wir schneller vorangekommen als erwartet", sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing laut Pressemitteilung. "Die Fortschritte bei unserer Transformation und unsere Ergebnisse im Jahr 2021 sind eine gute Basis, um 2022 unser Ziel einer Eigenkapitalrendite von acht Prozent zu erreichen." Im vergangenen Jahr hatte die Rendite auf das materielle Eigenkapital 3,8 Prozent betragen. Die Eigenkapitalrendite soll unter anderem durch Kostensenkungen in Höhe von 450 Millionen Euro pro Quartal gesteigert werden.

Wie die Deutsche Bank bereits am Mittwoch angekündigt hatte, soll 2022 Kapital in Höhe von 700 Millionen Euro an die Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und einer Dividende ausgeschüttet werden. Ein Aktienkaufprogramm im Volumen von 300 Millionen Euro soll noch im ersten Halbjahr abgeschlossen werden. Zudem will der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie vorschlagen. Im Laufe mehrerer Jahre will die Deutsche Bank insgesamt 5 Milliarden Euro an Kapital an die Aktionäre zurückzahlen.

Die Aktien reagierten am Donnerstag im vorbörslichen Handel volatil auf die Zahlen.

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