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10:14 Uhr, 05.09.2011

Deutsche Bank nun auch im Visier der britischen Aufsichtsbehörde

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Laut einem Pressebericht ist die Deutsche Bank wegen ihrer Geschäfte mit gebündelten Wertpapieren ins Visier der britischen Aufsichtsbehörde Serious Fraud Office (SFO) geraten. Wie die "Financial Times" am Montag schreibt, steht das Institut unter Verdacht, Kunden beim Verkauf mit diesen Wertpapieren falsch bzw. ungenügend beraten zu haben. Das SFO habe sich eingeschaltet, um diese Vorgänge genauer unter die Lupe zu nehmen. Weitere Institute, wie Goldman Sachs, sind laut dem Bericht ebenfalls von den Untersuchungen betroffen. Der Nachweis des Betrugs sei allerdings äußerst schwierig zu führen, sagte SFO-Direktor Richard Aldermann der Zeitung.

In der vergangenen Woche hat bereits die US-Aufsichtsbehörde FHFA Klage gegen die Deutsche Bank sowie 17 weitere Geldhäuser erhoben. Die Institute stehen im Verdacht, bei Hypotheken-Geschäften in betrügerischer Absicht gehandelt zu haben. Die FHFA wirft der Deutschen Bank und den anderen Instituten vor, die Qualität der an Investoren verkaufte Kreditbündel falsch dargestellt zu haben. Der Klageschrift zufolge werden finanzielle Schäden auf Hypothekenanleihen über insgesamt fast 200 Milliarden US-Dollar geltend gemacht - davon entfallen mehr als 14 Milliarden US-Dollar auf die Deutsche Bank. Eine Sprecherin des deutschen Branchenprimus sagte, das Institut werde sich entschlossen zur Wehr setzen. Die Vorwürfe seien unbegründet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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