DEUTSCHE BANK - Kampf um den Aufwärtstrend geht in die finale Runde

Grundsätzlich hat sich seit der letzten PLUS-Analyse für die Deutsche-Bank-Aktie wenig verändert. Der Anteilsschein befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend, wenn auch das große Kaufsignal bisher ausbleibt. Mit dem Rücksetzer der letztem Wochen kam es zu einigen Gewinnmitnahmen. Angekommen an der Aufwärtstrendlinie kommt dem Kursgeschehen nun eine erhöhte Aufmerksamkeit zu.

Spannende News?

Auf der Neuigkeitensieite gibt es aktuell wenig zu melden. Positiv für den Bankensektor war der letztwöchige Stresstest der FED, welchen die US-Banken erfolgreich absolvierten. Heute hob Oddo BHF das Kursziel für das deutsche Bankhaus an, doch eine Kaufempfehlung wurde nicht ausgesprochen.

Oddo BHF erhöht Kursziel für Deutsche Bank von €6,10 auf €9,90. Underperform.

Quelle: Guidants News

Analyst Roland Pfänder sieht die erfolgreiche Krisenbewältigung als weitgehend eingepreist. Zudem sei eine Normalisierung die eigentliche, schwierige Herausforderung. Was sagt der Chart dazu?

Spannende Situation!

Der EMA50 und der Horizontalsupport bei 11 gelten zunächst als als soweit gebrochen. Was sich jedoch als Stütze erweist, ist die Aufwärtstrendlinie. Auch im heutigen Handel können die anfänglichen Verlust bisher wieder ausgebügelt werden, sogar ein bullisches Reversal scheint möglich. Würde dies der Aktie gelingen, ergibt sich ein spekulatives Rebound-Szenario. Entscheidend wäre es vor allem an die heutige Dynamik anzuknüpfen und einen Rebreak des EMA50 zu erzielen. Daraufhin wäre ein Rückkehr an den Widerstandsbereich bei 12,51 EUR zu präferieren.

Bleibt es allerdings nicht bei der heutigen Erholung und die Trendlinie wird gebrochen, so dürften die Bären zum erneuten Schlag ausholen. Im Mittelpunkt würde hier klar die 10 EUR-Marke stehen, bei der auch der EMA200 verläuft. An dieser Kursmarke oder alternativ bei 9,66 - 9,83 EUR wäre wieder mit Stabilisierungstendenzen zu richten.

Fazit: Geht man nach der heutigen Situation, zeigen sich die Bullen im übergeordneten Trend als weiter motiviert. Noch ist es womöglich zu früh für einen Long-Einstieg, weshalb der EMA50 im Auge behalten werden sollte. Alternativ wäre bei Kursen unter dem heutigen Tagestief die Short-Einstieg die präferierte Variante. Somit ist der Richtungsentscheid aktuell noch offen, tendenziell liegen die Käufer jedoch im Vorteil.

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